...und langsam kippte das Spiel

War beim entscheidenden Tor besonders cool: Bernd Schneider

Aufgrund der Ausgangsposition hätten die Wolfsburger bei einem Sieg und weiteren, dem VfL wohlgesonnenen Ergebnissen erstmals die Tabellenspitze einnehmen können. Demzufolge war die Röber-Elf zu Beginn auch wesentlich initiativer als die andere Werkself. Zwar fehlten in den ersten 15 Minuten noch die spannenden Aktionen vor dem Tor von Butt, doch mit Klimowicz und Weiser hatten zwei Wölfe danach gute Einschussmöglichkeiten. Doch die aufmerksame Bayer-Abwehr funkte zwei Mal kurz vor dem jeweiligen Einschlag dazwischen. Ähnlich gefährlich kamen die Gastgeber nur noch kurz vor der Pause auf, allerdings gelang Klimowicz auch in diesen beiden Situationen kein Treffer. Leverkusen tat im ersten Durchgang nicht sonderlich viel fürs Spiel. Punktuelle Konter beschäftigten die Wölfe-Deckung jedoch ausreichend. Ansonsten stand das Team vom Rhein gut in der Defensive.

Es schien nach dem Wechsel ähnlich weiterzugehen, denn wieder hatte der VfL die Oberhand, aber auch weiterhin die gepflegte Abschlussschwäche. Als die Gäste dann eine kurze Schwächeperiode ihres Gegners zu einigen schnellen Gegenattacken nutzten, fiel das cool heraus gespielte 1:0 durch Bernd Schneider (57.), der einen Neuville-Pass über halbrechts kommend trocken verwertete. Wolfsburg sollte nach diesem Treffer nicht mehr seine Linie finden und spielte in der Restzeit viel zu durchsichtig. Die cleveren Bayer-Kicker hätten dagegen durch Neuville (Schuss an die Querlatte) gar noch erhöhen können. Zuletzt war der Sieg von Augenthalers Minimalisten in einer leider nur mittelprächtigen Partie sogar verdient.