Bundesliga 2004/2005 - Sa., 12.02.2005 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Betze-Buben setzten Erfolgsserie fort

An beiden FCK-Treffern beteiligt: Halil Altintop

An beiden FCK-Treffern beteiligt: Halil Altintop

An beiden FCK-Treffern beteiligt: Halil Altintop

Mit dem Sieg gegen das Schlusslicht schossen sich die Pfälzer vom gesicherten Mittelfeld in die erweiterte Spitzengruppe. Für Rostock war es ein weiterer Rückschlag im nahezu aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt.

Jörg Berger hatte seinem von Grippewelle und Sperren stark ersatzgeschwächtem Team eine strenge Defensivtaktik beim Gastspiel in Kaiserlautern verordnet. Dieser Versuch ging in der ersten Viertelstunde fast schon vorentscheidend schief. Bereits in der 5. Minute durfte Seitz den Ball aus 20 Metern unbedrängt aus halblinker Position zum 1:0 in die lange Ecke schlenzen. Und nur zwei Minuten später waren die Gäste im Glück, als Engelhardt mit einem Freistoß von der rechten Seite Schober überraschte und lediglich an der Unterkante der Latte scheiterte. Nach einer Viertelstunde war es dann erneut Seitz, der mit einem Schuss von der Strafraumkante den Hansa-Kapitän prüfte. Erst nach gut zwanzig Minuten beteiligten sich auch die Rostocker aktiv am Spiel und wären beinahe zum Ausgleich gekommen. Ein gefühlvolles Zuspiel von Thomas Rasmussen brachte di Salvo mit dem langen Bein auf das Lauterer Tor, doch Ernst verkürzte geschickt den Winkel und verhinderte so im letzten Moment einen Gegentreffer. Das schlechte Wetter ließ in der Folgezeit kaum geordnete Spielzüge zu. Zudem krankte der Spielaufbau auf beiden Seiten, so dass die Partie bis zur Pause arm an Höhepunkten blieb.

Die zweite Halbzeit begann mit einigen Minuten Verspätung, da sich ein Teil vom Dach des im Umbau befindlichen Stadions löste und einen Ordner am Kopf verletzte. Die Jara-Truppe ließ sich davon jedoch nicht irritieren und startete erneut mit einem frühen Treffer. Eine Altintop-Flanke von der rechten Seite durfte Zandi unbedrängt einnicken (51.). Nun mussten die Ostseestädter alles nach vorne werfen und spielten sich zunächst auch zwei gute Gelegenheiten heraus. Einen Prica-Schuss aus spitzem Winkel parierte Ernst erst im Nachfassen (56.), bevor Rydlewicz einen Volleyschuss nur knapp über die Latte setzte (59.). Die Gastgeber konzentrierten sich nach dem 2:0 vornehmlich auf das Verwalten der komfortablen Führung, hatten aber mit einigen Konterattacken auch die Chancen zur vorzeitigen Entscheidung. Ein Pfostenschuss von Amanatidis (63.) sowie ein Distanzschuss von Blank (76.), den Schober im letzten Moment entschärfte, waren dabei die besten Gelegenheiten. Die sich nie aufgebenden Rostocker wurden erst spät mit dem Anschlusstreffer belohnt. Einen weiten Einwurf von Tjikuzu verlängerte Möhrle per Kopf zu Prica. Der zog sofort aus der Drehung ab und ließ Ernst im Tor der Jara-Elf keine Chance (82.). Der verzweifelte Endspurt der Gäste führte zu keiner klaren Torchance, so dass die Lauterer nicht mehr wirklich um den knappen Erfolg bangen mussten. Letzter Höhepunkt der Partie war die Gelb-Rote Karte für Torschütze Prica in der Nachspielzeit.

Kai Endres

Der Schiedsrichter rennt ja nach einem Fehlpass auch nicht dem Spieler nach und beleidigt ihn.

— Thomas Müller