
Seine Torflaute mit dem Siegtreffer beendet: Ewerthon
Seine Torflaute mit dem Siegtreffer beendet: Ewerthon
Ohne Christian Wörns im Abwehrzentrum musste der BVB in Hamburg zwar zwei Treffer hinnehmen, doch da die HSV-Defensive noch löchriger war, ging das Profi-Team des der Insolvenz vorerst entronnenen Vereins aus dem Ruhrpott nach einem im ersten Durchgang sehenswerten Spiel als Sieger vom Platz.
Das Spiel mit den insgesamt fünf Treffern und vielfältigen Torchancen wurde durch eine gute Möglichkeit für Benny Lauth eröffnet, der den starken Tormann Weidenfeller allerdings nicht überwand. Couragiert hielten die Dortmunder von Beginn an dagegen und wurden nach zehn Minuten belohnt. Zweimal wurde van Buyten kurz hintereinander von Schüssen aus dem Strafraumumfeld getroffen, ehe Rosicky beim dritten BVB-Versuch ins linke Toreck traf. Sieben Minuten später musste Koller mit einem Muskelfaserriss für Ewerthon Platz machen und der HSV nutzte die Unruhe im BVB-Team aus. Zuerst zeichnete sich Weidenfeller zwar noch bei einigen Schussversuchen der Gastgeber aus, doch einen Benjamin-Kopfball nach Beinlichs Eckstoß erwischte der Schlussmann im Flug erst hinter der Torlinie (30.). Temporeich ging es bis zum Pausenpfiff weiter, doch Boulahrouz (39.) und Ricken (42.) scheiterten bei den beiden besten von mehreren Torchancen nur knapp am Führungstreffer.
Die Partie konnte das Niveau des ersten Durchgangs nach dem Seitenwechsel nicht mehr halten. Bei den Borussen musste Rosicky grippegeschwächt passen (50.), während beim HSV nur "Paule" Beinlich sein Können bei Standards bestätigte. In der 57. Minute schlenzte er die Kugel aus 22 Metern in den linken Torwinkel. Vier Minuten später glichen die Gäste jedoch bereits wieder aus. Zwei Meter in halblinker Position vor der Strafraumgrenze lief Ricken zum Freistoß an und hatte Glück, dass Klingbeil den Ball unhaltbar für Wächter ins lange Eck abfälschte. Nach dem 2:2 verflachte die Partie weiter. Die Torhüter wurden kaum mehr geprüft, die Abwehrreihen wirkten gefestigt und den Stürmern gingen die Ideen aus. Zuletzt verdiente sich Dortmund den Dreier jedoch, weil es vorne nochmals das Risiko suchte. Kringes Schuss konnte Wächter vier Minuten vor dem Abpfiff zwar noch zur Ecke ablenken, doch die Hereingabe landete auf Smolareks Kopf, von dort zentral vor dem HSV-Tor, wo Ewerthon per Drehschuss blitzschnell reagierte und das 3:2 markierte. Der BVB bewährte sich als Angstgegner für die Hanseaten, die, laut Trainer Thomas Doll, diesen Rückschlag nach den erfolgreichen Vorwochen jedoch gut wegstecken würden.