
Rettete den Punkt auf der Torlinie: Nico van Kerckhoven
Rettete den Punkt auf der Torlinie: Nico van Kerckhoven
Mit dem Unentschieden vermied die Borussia endgültig den Abstieg und die Planungen für ein weiteres Jahr in der Eliteliga vorantreiben. Die Hertha enttäuschte und verpasste den Sprung auf den dritten Platz.
In einer fußballerisch extrem schwachen Partie erwischten die Berliner den besseren Start und waren der Führung in der Anfangsphase durchaus nah. Van Burik köpfte eine Ecke von der linken Seite freistehend aus fünf Metern um Zentimeter am Torwinkel vorbei (9.). Und nur zwei Minuten später hätte ein kapitaler Fehler von Keller fast zum 0:1 geführt. Der US-Keeper beförderte einen verunglückten Abschlag direkt zu Neuendorf, der bei seinem Heber aus gut 20 Metern ebenfalls haarscharf daneben zielte (11.). Erst nach diesen beiden Aufregern präsentierten sich die Gastgeber gewohnt solide in der Defensive, ohne jedoch entscheidend auf einen eigenen Treffer zu drängen. Eine verunglückte Flanke von Korzynietz an den Querbalken wurde nur zufällig gefährlich (17.). Ernsthaft eingreifen musste Fiedler im Hertha-Tor erst nach einer guten halben Stunde, als er einen Schuss von Thijs im letzten Moment zur Ecke lenkte. Da auf der anderen Seite Bastürk und Friedrich ebenfalls nur harmlose Versuche aus der Distanz gelangen, blieb das wenig ansehnliche Match zur Pause torlos.
Der Beginn des zweiten Durchgangs sorgte auf den Rängen für Hoffnung auf Besserung. Doch nach ersten Möglichkeiten für Korzynietz (48.) und Neuendorf (55.) verflachte das Spiel wieder erheblich. Ansonsten blieben optisch überlegene Gäste zumeist an der Strafraumgrenze hängen und hatten bis zum Schlusspfiff nur noch eine klare Möglichkeit. Dabei verhinderte van Kerckhoven als Retter in höchster Not kurz vor der Linie einen Gegentreffer (82.). Mehr bekamen die Zuschauer im Borussia-Park nicht zu sehen, was jedoch der Freude über den lebensrettenden Punkt nach dem Spiel keinen Abbruch tat.
Kai Endres