Bundesliga 2005/2006 - Sa., 29.10.2005 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Belohntes Engagement

Traf den Ball in der 57. Minute optimal: Alexander Bugera

Traf den Ball in der 57. Minute optimal: Alexander Bugera

Traf den Ball in der 57. Minute optimal: Alexander Bugera

Zu Recht stellte VfL-Coach nach der Partie fest, dass seine Wolfsburger ihr bislang schlechtestes Saisonspiel hinter sich gebracht hatten. Der MSV überzeugte dagegen immerhin in kämpferischer Hinsicht und kam zum zweiten Saisonsieg.

In den ersten Spielminuten stotterte der MSV-Motor ähnlich wie in den wenig erbaulichen Vorwochen, die das Team tief in die Abstiegszone geführt hatten. Wolfsburg konzentrierte sich von Beginn an auf seine Abwehrarbeit, wartete nach einem langen Abschlag von Schlussmann Jentzsch jedoch auch mit der ersten echten Tormöglichkeit des Spiels auf. Allerdings zog Menseguez die Kugel ganz knapp am rechten Pfosten des MSV vorbei (11.). Doch die Hausherren wurden danach etwas zielstrebiger, Schüsse von Bugera und Kurth zischten indes ebenfalls nur wenige Zentimeter am VfL-Kasten vorbei. Auch in der letzten Viertelstunde vor der Pause blieb der MSV eifriger, doch Möhrle traf auf den sich rechtzeitig lang machenden Jentzsch und Baelum prallte der Ball frei vorm Tor ans Schienbein und von dort in Toraus. Von der Wolfsburger Offensive gab es in Hälfte eins nur noch dürftiges Stückwerk zu betrachten.

An dieser Sachlage änderte sich auch nach dem Seitenwechsel wenig. Vor dem entscheidenden Treffer der Partie in der 57. Minute entstand zudem keine erwähnenswerte Gefahr vor den Toren. Erst als die Kugel in einer ansehbaren Stafette über Tjikuzu und Kurth bei Bugera landete, war es geschehen. Der Mittelfeldakteur traf das Spielgerät in halblinker Position und ca. elf Metern Torentfernung optimal und bugsierte es in den rechten Giebel der VfL-Hütte. Nach einem über das Tor gesetzten Lottner-Freistoß, zwei Minuten später, wurden die Wölfe mit frischem Personal etwas frecher. Nun stand MSV-Keeper Koch im Brennpunkt, meisterte zuerst die Versuche von Sarpei und Hanke, ehe er einen Kopfball von Klimowicz gegen die Querlatte lenkte (78.). Die Schlussphase verlief dann wieder etwas ausgeglichener, blieb auf technisch übersichtlichem Niveau auch leidlich spannend, wenn auch die Hochkaräter ausfielen. So behielt der MSV bis zum Schluss die Nase vorn und sammelte einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf ein.

Ulrich Merk

Da kann er sich doch freuen, mit mir spielen zu können.

— Stefan Effenberg, FC Bayern, freut sich über den Transfer von Sebastian Deisler.