Bundesliga 2005/2006 - So., 26.03.2006 - 17:30 Uhr
3:0
HZ - 2 : 0

Gladbach auf dem Weg nach unten

Schoss den entscheidenden Doppelpack: Halil Altintop

Schoss den entscheidenden Doppelpack: Halil Altintop

Schoss den entscheidenden Doppelpack: Halil Altintop

Eine halbe Stunde lang hielten die Gladbacher das Spiel am Betzenberg mehr als offen, waren dem 1:0 etwas näher, doch der überraschende Doppelschlag von Halil Altintop nach einer guten halben Stunde kippte das Match zu Gunsten der Lauterer.

Ein ansehbares Spiel kam zu Beginn der Partie nicht zustande, denn vorrangig wurde das Hauptaugenmerk auf das Zerstören des gegnerischen Aufbauspiels gelegt. Somit kamen die Teams kaum in die Strafräume ihrer Kontrahenten, was sich erstmals nach gut einer Viertelstunde änderte. Über Beda und Altintop geriet Pletsch vor dem leeren Tor in Schussposition, jagte die Kugel aber über den Kasten der Fohlen. Fünf Minuten später hatte Altintop die nächste Möglichkeit auf dem Schlappen, doch Svensson warf sich rechtzeitig in die Schussbahn. Gladbach, ohne seinen Mittelfeldstamm mit Polanski, Broich und Kluge angetreten, mischte allerdings schnell wieder mit und hatte zumindest zwei auffällige Offensivaktionen, doch Jansen wuchtete den Ball rüber (25.) und Kahé scheiterte beim Versuch eines Fallrückziehers (27.). In der 32./33. Minute dann der überraschende Doppelschlag der Hausherren. Zuerst ließ Sanogo einen Skela-Pass geschickt für Altintop passieren, der, allein vor Keller, die Nerven behielt und den US-Keeper erfolgreich tunnelte. Auch beim Diagonalpass von Mikic in den Sechzehner auf Altintop sah es im ersten Moment nach Abseits aus, doch der Türke schloss cool ab und bekam den Treffer letztlich zurecht angerechnet. Zwei Freistöße von Neuville und Blank sorgten zwar auf beiden Seiten noch für etwas Unruhe, doch das 2:0 für Lautern hielt bis zum Pausenpfiff.

Im zweiten Durchgang machte sich bei Gladbach vor allem das Fehlen einer Kreativfraktion im Mittelfeld bemerkbar. Zwar suchten die Gäste nach Möglichkeiten, Lauterns Deckung Probleme zu bereiten, doch an Ideen mangelte es der durch Sonck und später Rafael verstärkten Offensive der Gäste nahezu durchgehend. Kaiserslautern spielte mit dem 2:0 im Rücken wesentlich lockerer auf und nagelte nach 66 Minuten mit dem Treffer zum 3:0 den endgültigen Sieg fest. Über Blanks Ecke kam Skela ans Spielgerät, ließ Jansen mit einem eleganten Haken aussteigen und zirkelte den Ball ins rechte obere Dreieck. Nach diesem deutlichen Rückstand gab das Spiel nicht mehr viel her und trudelte ohne nennenswerte Torszenen aus, auch wenn sich Gladbach noch sichtbar mühte.

Ulrich Merk

Nach meinen Planungen werde ich mit Sicherheit in diesem Jahrhundert nicht Trainer in Bremen werden.

— Benno Möhlmann im Jahr 1993.