Bundesliga 2005/2006 - So., 16.10.2005 - 17:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 1

Durchatmen bei der Eintracht

Belebendes Element im Eintracht-Angriff: Francisco Copado

Belebendes Element im Eintracht-Angriff: Francisco Copado

Belebendes Element im Eintracht-Angriff: Francisco Copado

Ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte feierte Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel den ersten Auswärtssieg der Saison mit seiner Eintracht. Mit dem MSV Duisburg stand Funkel 1998 im DFB-Pokalfinale, nun stürzte er die Duisburger tief in den Abstiegskampf. In der MSV-Arena siegte die Frankfurter Eintracht hochverdient mit 1:0 (1:0).

Dabei hatten sich die Gastgeber nach dem Sieg gegen Nürnberg und dem Remis in Hannover wieder viel vorgenommen. Trainer Norbert Meier begann mit der zuletzt so erfolgreichen Aufstellung und wollte den Frankfurtern mit einem frühen Tor schnell den Schneid abkaufen. Daraus wurde aber nichts. Vielleicht hätte sich Markus Kurth in der ersten Schlüsselszene nach dem Klammergriff von Marco Rehmer lieber fallengelassen, dann wäre Schiri Schmidt kaum darum herumgekommen, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Doch Kurth fiel nicht, schoss lieber, aber auch daneben. Bei den Gästen hatte Trainer Funkel erstmals Francisco Copado von Beginn an aufgeboten, und der ehemalige Unterhachinger sorgte für viel Schwung im Angriffsspiel der Hessen. Nach 27 Minuten lief ein Konter über ihn, seine Flanke drückte Alexander Meier zum 1:0 über die Linie. Kurz danach tauchte Kurth frei vor Nikolov auf, doch der Eintracht-Keeper verhinderte mit einem Blitzreflex den Ausgleich.

Nach der Pause lief bei den Duisburgern endgültig nichts mehr zusammen. Ideen waren Fehlanzeige, stattdessen dreht die Eintracht weiter auf, scheiterte aber zweimal am Aluminium. Einmal noch fiel Kurth auf der anderen Seite elfmeterreif, aber auch diesmal blieb der Pfiff aus. Ansonsten geriet der Frankfurter Erfolg nicht mehr in Gefahr. Ein Punkt für den MSV wäre an diesem Abend auch alles andere als verdient gewesen. Auf die Duisburger kommen nach dieser erschreckend schwachen Leistung schwere Zeiten zu. Die Eintracht atmete dagegen erstmal durch.

Dirk Brichzi

Das werde ich mir heute nicht nochmal antun.

— Eduard Geyer auf die Frage, ob er das Video vom Spiel gegen die Bayern noch am Spieltag auswertet