Dem VfB wurde es leicht gemacht

Mit drei Buden diesmal besonders treffsicher: Pavel Pogrebnyak

Nach vier Spieltagen stellten sich die Gladbacher als Schießbude der Liga heraus. Für den VfB Stuttgart war es ein müheloser Weg zum ersten Saisonsieg.

Denn nicht einmal 100 Sekunden vergingen, bis die Schwaben in Führung gingen. Gladbachs Keeper Bailly parierte zwar gegen Cacau, aber war gegen den Abstauber von Pogrebnyak machtlos (2.). Gladbach fiel in Schockstarre und kassierte in der 21. Minute das zweite Gegentor. Nach einer Camoranesi-Ecke kam Niedermeier zum Kopfball, und die Kugel sprang von der Unterkante der Latte hinter der Torlinie auf. Gladbachs Trainer Michael Frontzeck hatte bereits während der ersten Halbzeit reagiert und Arango ausgewechselt, um die schwache linke Seite zu stabilisieren, brachte nach der Pause zudem Anderson für Brouwers.

Ohne Erfolg. Denn die Gastgeber kamen nach Standardsituationen zu leichten Toren. Die Borussia-Abwehr bekam eine Ecke nicht geklärt. Vielmehr legte Dante Pogrebnyak den Ball sogar vor, der Russe brauchte "das Ding" nur noch ins Tor zu schubsen (54.). Beim 4:0 sah der einst so starke, aber zuletzt formschwache Bailly schlecht aus. Im Anschluss an eine Freistoßflanke ließ der Belgier Bokas Versuch aus zweiter Reihe abprallen, Pogrebnyak staubte erneut ab (60.). Kuzmanovic drehte einen Freistoß um die Mauer zum 5:0 (64.), und nach einer Ecke köpfte der wieder genesene Kapitän Delpierre eine Träsch-Flanke ein (73.). Der abschließende Torerfolg entstand aus dem Spiel heraus. Der eingewechselte Marica brauchte nur Didavis Querpass ins verwaiste Tor einzuschieben (80.). Für die in der Bundesliga so mies gestarteten Schwaben war die Frontzeck-Elf der optimale Aufbaugegner.

Senthuran Sivananda