Bundesliga 2012/2013 - Sa., 26.01.2013 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 0

Hoffenheim mit Pech

Schoss das Siegtor: Stefan Aigner

Schoss das Siegtor: Stefan Aigner

Schoss das Siegtor: Stefan Aigner

Nach der Niederlage bei Eintracht Frankfurt rutschte die TSG Hoffenheim sogar auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Dabei lag zumindest ein Punkt für die Kraichgauer im Bereich des Möglichen. Der Siegtreffer für die Kicker vom Main fiel ausgerechnet in der besten Phase der Kurpfälzer.

Nicht nur in der Tabelle, sondern auch finanziell trennten beide Mannschaften Welten. Während sich die Hoffenheimer kurz vor Ende des Transferfensters mit Abraham (Getafe) sowie Polanski (Mainz) verstärkten und den unmotivierten Compper an den AC Florenz abgaben, waren die Frankfurter immer noch auf der Suche nach dem händedringend benötigten Stürmer. Zudem mussten die Hessen gegen die Kraichgauer auf die grippekranken Jung und Schwegler verzichten. Der Kapitän saß zumindest auf der Bank. Auf dem Spielfeld machte sich zunächst das Punktekonto der Frankfurter eher bemerkbar als das Geldkonto der Sinsheimer. Die Eintracht wollte das Spiel machen. Schon nach drei Minuten musste 1899-Keeper Wiese einen Meier-Kopfball um den Pfosten drehen. Die TSG war unter ihrem neuen Trainer Kurz erst einmal darauf bedacht, in der Abwehr sicher zu stehen. Nach vorne hatte sie Konterchancen, die sie jedoch nicht gut genug ausspielte. In der ersten Halbzeit wurde Eintracht-Schlussmann Trapp lediglich einmal von Volland ernsthaft geprüft (17.). Wenig später zappelte die Kugel auf der Gegenseite im Netz. Aber nachdem Matmour den Ball an die Latte geköpft hatte und Lanig Wiese nicht bezwingen konnte, war die Kugel bereits im Toraus, bevor Meier ins Tor einschob (19.). Eine gute Viertelstunde später gingen die Hausherren allerdings in Führung. Inui steckte zu Lanig durch, der Vertreter des grippekranken Kapitäns Schwegler kam eher an den Ball als drei Gegenspieler und sein Schuss flog, noch abgefälscht von Delpierre, unhaltbar für Wiese in die Maschen (35.).

Nach der Pause drängten die Gäste auf den Ausgleichstreffer und die Frankfurter in die Defensive zurück. Jeweils nach Vorarbeit von Volland scheiterte Roberto Firmino an Trapp (49.) und zielte Neuzugang Polanski übers Tor (55.). Der U21-Nationalspieler machte es selbst als Vollstrecker besser. Beck flankte scharf von rechts, Volland lief in die Hereingabe hinein, und der Ball war im Tor. Aber nur zwei Minuten nach dem Ausgleich lagen die Kurpfälzer, aus ihrer Sicht absolut unnötig, wieder in Rückstand. Bezeichnenderweise war der erneute Führungstreffer der Eintracht einer Standardsituation zu verdanken. Nach einer Ecke irrte Wiese, nicht zum ersten Mal an diesem Nachmittag, durch den Strafraum. Joselu fälschte den Ball zudem unglücklich auf den langen Pfosten ab, wo Aigner nur noch ins Tor einzuschieben brauchte. Von diesem Rückschlag erholten sich die Hoffenheimer im weiteren Spielverlauf nicht mehr.

Senthuran Sivananda

Wenn ich hier in den nächsten Monaten gefeuert werde, bin ich Millionär und übernehme eben in ein paar Monaten einen anderen Klub.

— Jose Mourinho