Bundesliga 2012/2013 - So., 03.02.2013 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 2 : 0

Gladbach verschlief die erste Hälfte

Machte seinen Job beim 2:0: Tomas Pekart

Machte seinen Job beim 2:0: Tomas Pekart

Machte seinen Job beim 2:0: Tomas Pekart

Nachdem die Mannschaften auf den drei letzten Tabellenplätzen (Hoffenheim, Augsburg und Fürth) am Samstag allesamt gepunktet hatten, stand der 1. FC Nürnberg am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach ein wenig unter Zugzwang. Doch effektive Franken gewannen die Partie und behielten einen beruhigenden Acht-Punkte-Vorsprung auf Relegationsplatz 16. Gegner Gladbach verpasste mit der ersten Niederlage seit neun Pflichtspielen den Sprung auf einen Europapokalplatz.

Vor einer Woche in Dortmund (0:3) waren die Nürnberger wegen eines ungerechtfertigten Strafstoßes in Rückstand geraten. Gegen die andere Borussia aus Mönchengladbach hatten die Franken einem falschen Elfmeterpfiff des Schiedsrichters die Führung zu verdanken. Nach einer Ecke für die Clubberer schwamm die Gladbacher Hintermannschaft. Marx streckte sein Bein heraus. Frantz nahm die Einladung an und ließ sich aber, noch bevor es zu einem Kontakt mit seinem Gegenspieler hätte kommen können, fallen. Der Unparteiische fiel darauf rein und pfiff einen Elfmeter, den Simons sicher verwandelte (4.). Lediglich vier Minuten später besaßen die Borussen die Chance zum Ausgleich. Herrmann hatte den gegnerischen Schlussmann Schäfer schon umkurvt, allerdings wurde sein Schuss aus spitzem Winkel von Kiyotake noch vor der Linie geklärt. Ansonsten tat sich die Elf vom Niederrhein schwer, gegen die kompakte Nürnberger Defensive Tormöglichkeiten herauszuspielen. Die Clubberer versuchten selbst auch nach vorne zu stürmen. Zwar sorgten sie damit für keine Torgefahr, aber hielten zumindest den Ball vom eigenen Gehäuse fern. Gefährlich wurde der FCN vor allem dann, wenn er kontern durfte. Die Gladbacher leisteten sich im defensiven Mittelfeld, wo der verletzte Leistungsträger Nordtveit sichtlich fehlte, viele Abspielfehler. Ein solcher Fehlpass von Marx landete bei Kiyotake, der spielte auf halblinks zu Pekhart, und der tschechische Stürmer sorgte nach genau einer halben Stunde mit einem strammen Schuss ins lange Eck für das 2:0. Während die Franken ihre beiden ersten Chancen nutzten, vergaben die ratlos wirkenden Gladbacher die ihnen sich wie aus dem Nichts bietenden Möglichkeiten. Herrmann (36.) und de Jong (43.) tauchten plötzlich alleine vor dem gegnerischen Gehäuse auf. Jedoch scheiterten beide an Schäfer.

In der zweiten Halbzeit konzentrierten sich die Gastgeber zunächst auf die Defensive. Und eine knappe Viertelstunde ging von der Borussia auch keine Gefahr aus. Dann fiel vollkommen überraschend der Anschlusstreffer. Ein von Jantschke aus der eigenen Hälfte getretener Freistoß legte de Jong mit dem Kopf auf seinen Sturmpartner Herrmann ab, und der knallte die Kugel unter die Latte (58.). Danach gelang es Gladbach, Druck zu entwickeln und Tempo aufs Spielfeld zu bringen. Der Schuss des eingewechselten Mlapa strich knapp am rechten Pfosten vorbei (68.). Das Nürnberger Trainerduo Wiesinger/Reutershahn musste reagieren und reagierte auch. Nach der Einwechslung der Offensivkräfte Polter (67.) und Mak (75.) sorgte der Club wieder für mehr Entlastung. Beide Joker hätten auch fast gestochen. Polter schaffte es nicht, die Kugel aus kurzer Distanz an Borussia-Torwart ter Stegen vorbeizubringen (72.). Wenig später spielte der Gladbacher Schlussmann den Ball genau in die Füße seines Gegenspielers Mak, aber machte seinen Fehler mit einer Parade gegen den Schuss des Slowaken wieder gut (79.). Die Franken mussten den vergebenen Möglichkeiten zur Vorentscheidung nicht hinterhertrauern. Obwohl die Elf vom Niederrhein bis zum Schluss anrannte, fiel das Ausgleichstor nicht mehr.

Senthuran Sivananda

Ich weiß gar nicht, ob er mich gemeint hat.

— David Alaba, Real Madrid, in SPORT BILD, über Karl-Heinz Rummenigge, der angedeutet haben soll, dass ihm 19,5 Mio. Jahresgehalt beim FC Bayern nicht ausgereicht hätten...