Bundesliga 2013/2014 - Sa., 21.09.2013 - 15:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 1

Entspannung für Grünweiß

Sein Doppelpack verschärfte Hamburgs Probleme: Nils Petersen

Sein Doppelpack verschärfte Hamburgs Probleme: Nils Petersen

Sein Doppelpack verschärfte Hamburgs Probleme: Nils Petersen

Im 99. Bundesligaduell mit den Grünweißen fing sich der Hamburger SV eine 0:2-Heimpleite ein. Werder verdiente sich den Erfolg, da man die größere Zahl an guten Tormöglichkeiten erspielte und durch Petersen zwei davon nutzte.

Werders Führungstreffer war erstklassig herausgespielt. Elias Absatzkick am rechten Flügel passte perfekt in den Lauf von Fritz, der Jansen überlief und im Sechzehner quer für Petersen auflegte - mit einer Grätsche machte der Werderstürmer seiner länger anhaltenden Torlosigkeit ein Ende (32.). An der Berechtigung der Gästeführung gab es keinen Zweifel. Zuvor hatten schon Werders argentinischer Debütant Garcia (6., links vorbei), Lukimya (18., scheitert mit Kopfball an Adler) und Petersen (23., Lam klärte auf der Linie) das Tor der Hamburger gefährlich anvisiert. Den von Rodolfo Cardoso und Otto Addo interimsweise betreuten Gastgebern war eine Verunsicherung anzumerken; vor allem in der Offensive lief nicht viel zusammen. Nach dem Rückstand verlagerte der HSV das Spiel verstärkt in die gegnerische Hälfte, beschäftigte auch Werder-Keeper Mielitz mehrmals, ohne allerdings zwingende Torchancen zu erarbeiten. Pech für die Gastgeber in der 43. Minute, als ein Foul Caldirolas an Badelj nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde.

Entschlossen, den Rückstand aufzuholen, ergriff der HSV gleich nach Wiederanpfiff die Initiative. Mielitz (49., gegen Beisters Kopfball und 57., Rincons Distanzschuss) musste nun härtere Prüfungen bestehen. Unterm Strich fehlte jedoch der entscheidende Funke, die überraschende Aktion. Für Rincon endete das Spiel in der 67. Minute; nach einem Zusammenprall mit Caldirola musste der Hamburger mit einem Kieferbruch vom Platz. Die Unterbrechungspause, die dieser Auswechslung voranging, hatte Werder gut getan. Den Bremern gelang es nun häufiger, eigene Konterattacken aufzubauen - deren adäquater Abschluss blieb indes aus. Petersen verpasste in der 72. Minute einen Hundertprozenter (Adler pariert). In der Schlussphase gewann das Spiel dann an Dramatik, da die Aktionen ständig wechselten. Werder hatte aber nach wie vor die besseren Chancen, so in der Nachspielzeit, als Prödl frei vor Adler verstolperte (90 + 3). Hamburgs Keeper schaltete sich schließlich in die Angriffe der Gastgeber mit ein - was den zweiten Bremer Treffer begünstigte: Nach einem abgewehrten HSV-Vorstoß erzielte Petersen aus gut 25 Metern das 2:0. Werders Niederlagenserie (drei Partien) war beendet, Hamburgs Krise verschärft.

André Schulin

Ich würde nicht auflegen, wenn Rudi Völler anruft.

— Thomas Brdaric zum Thema ,,Nationalmannschaft".