Der VfB Stuttgart hat sich den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga vorzeitig gesichert. Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut gewann gegen Werder Bremen in einem Kampfspiel 2:0 (1:0) und kann bei drei ausstehenden Spielen nicht mehr auf Platz 16 abrutschen. VfB-Kapitän Christian Gentner schoss die Gastgeber in der 13. Minute in Führung, Berkay Özcan (90.+1) schloss einen von vielen Stuttgarter Kontern zum 2:0 ab.
Als Korkut die Schwaben Ende Januar als Nachfolger von
Hannes Wolf übernommen hatte, befand sich der VfB noch in akuter Abstiegsnot. Seitdem gab es aber sechs Siege. Auch bei Werder dürfte trotz der Niederlage bei sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz kaum mehr etwas anbrennen.
Werder übernahm vor 58.932 Zuschauern in der ausverkauften Arena zunächst die Initiative und suchte sein Heil in der Offensive. Trotz Überlegenheit konnten sich die Bremer aber in der Anfangsphase keine Chancen herausspielen. Der VfB war dagegen an Effektivität kaum zu überbieten. Gleich die erste Chance führte zum 1:0 durch Gentner, der eine gut getimte Flanke von Emiliano Insua aus kurzer Distanz einnickte.
Werder blieb erst einmal spielbestimmend, entwickelte aber weiter keine Durchschlagskraft. In den Strafraum kam Werder gegen die gut organisierte VfB-Abwehr, in der
Timo Baumgartl den verletzten Rechtsverteidiger
Andreas Beck vertrat, deshalb kaum. Die beste Chance für die vor der Halbzeit harmlosen Gäste vergab
Max Kruse, dem in aussichtsreicher Position der Ball versprang (23.).
Stuttgart agierte zielstrebiger. Mario Gomez verpasste das 2:0 nur knapp (27.), ebenso
Dennis Aogo (32.), der mit einem Freistoß an
Jiri Pavlenka scheiterte.
Nach dem Wechsel erhöhte Bremen, das auf Dreierkette umstellte, dann aber den Druck. VfB-Keeper
Ron-Robert Zieler musste sich bei einem Schuss von Jerome
Gondorf gleich einmal gehörig strecken (49.). Nur vier Minuten später parierte er zudem einen Kopfball von
Marco Friedl glänzend.
Stuttgart zog sich zurück, überließ Werder weitgehend das Mittelfeld und lauerte auf Konter. Gomez und Insua verzogen nur knapp (65. und 76.). Bremen verpasste den Ausgleich durch Gondorf, der den Ball in aussichtsreicher Position nicht kontrollieren konnte (67.). Stuttgart widerstand dem Druck und machte spät alles klar.
(sid)