Champions League 2005/2006 - Gruppenphase - Mi., 07.12.2005 - 20:45 Uhr
5:1
HZ - 3 : 0

Werder wieder im Achtelfinale

Schloss seine starke Vorstellung mit dem Treffer zum 5:1-Endstand ab: Torsten Frings

Schloss seine starke Vorstellung mit dem Treffer zum 5:1-Endstand ab: Torsten Frings

Schloss seine starke Vorstellung mit dem Treffer zum 5:1-Endstand ab: Torsten Frings

Während die Kicker im Papageientrikot noch die letzten Minuten gegen Panathinaikos über die Zeit brachten, brandete auf den Rängen ein Jubelsturm auf. Die Kunde von Barcas Führung bei Udinese, für Werders Champions-League-Verbleiben zwingend erforderlich, machte die Runde.

Bremen trug frühzeitig seinen Teil dazu bei, dass die Option CL-Achtelfinale realistisch blieb. Klose, nach seiner Jochbeinverletzung erstmals wieder dabei, jagte einem langen Ball von Frings nach und wurde von Athens Keeper Galinovic im Strafraum gefällt. Micoud trat zum Elfer an und verwandelte sicher zum 1:0 (2.). Eine gute Möglichkeit der Griechen durch Papadopoulus, der sich im linken Strafraumeck durchsetzte und ans Außennetz schoss, unterbrach nur kurz die Dominanz der Bremer, für die Valdez die Vorentscheidung dieses Spiels besorgte. Schulz schlug in der 28. Minute einen Freistoß von der rechten Seite in den Sechzehner, Micoud verlängerte mit dem Kopf auf Valdez und der drosch das Leder, das er mit der Brust gestoppt hatte, zum 2:0 in die Maschen. Nur drei Minuten später hatte Valdez Grund seinen Salto zu zeigen, denn nachdem erneut Micoud die Vorarbeit geleistet hatte, schoss der Paraguayer flach Werders 3:0-Führung heraus. Souverän bestimmten die Gastgeber die Restzeit der ersten 45 Minuten, hätten sogar noch höher führen können. Nach hinten brannte nichts an.

In der 50. Minute feierte der wegen einer Kopfverletzung lange ausgefallene Pasanen sein Comeback. So konnte er gleich nach seiner Einwechselung Bremens 4:0-Führung auf dem Platz mitfeiern, denn der stark aufspielende Klose steuerte nach einem tollen Zuspiel von Micoud auf das Gästetor zu, ließ sich von seinem Gegenspieler nicht abdrängen und auch Torsteher Galinovic keine Chance (51.). Der Werder-typische Gegentreffer fiel nach einer Ecke von Nilsson, als Morris unbedrängt zum 1:4 einköpfen konnte (53.). Dieser Schönheitsfehler störte allerdings kaum, denn die Gastgeber behielten klar die Oberhand und Frings setzte in der Nachspielzeit den verdienten 5:1-Schlusspunkt. Werder hatte sich aus eigener Kraft den internationalen Wettbewerb gesichert, dass es sogar noch zur Champions League reichte, war dem FC Barcelona zu verdanken, der im Endspurt Udinese mit 2:0 bezwungen hatte und das Glück der Bremer perfekt machte.

Der Suker ist natürlich ein Stehgeiger, der rumsteht.

— Franz Beckenbauer