
Längst keine Randfigur mehr in London:
Längst keine Randfigur mehr in London:
Der FC Porto tat alles, um Arsenal das Leben schwer zu machen, doch Londons Einzelkönner waren einfach zu stark. Als der Ball einmal im Netz lag, stand der Sieger auch schon fest. Jens Lehmann bekam bis zum Schlusspfiff kaum etwas zu halten.
Das Spiel begann mit einem kühlen Rückenschauer für die Portugiesen, denn schon nach vier Minuten traf Touré aus kurzer Distanz ins Netz, durfte sich aber nicht lange freuen, weil der Ball schon vorher im Aus gewesen war. Dennoch war die Richtung damit vorgegeben. Arsenal stürmte, und Porto verteidigte. Die erhofften Entlastungsangriffe gelangen den Gästen viel zu selten, allerdings stand das Team von Jesualdo Ferreira defensiv auch so sicher, dass Arsenal es zunächst mächtig schwer hatte. Nach einer halben Stunde erhöhten die „Gunners“ aber die Schlagzahl und kamen durch van Persie erst fast und durch Henry dann wirklich zur Führung, obwohl die Chance gar keine so große war. Eboué und der Franzose hatten zu zweit eigentlich sechs Gegenspieler vor sich, doch Eboués Flanke von rechts war so präzise und unwiderstehlich, dass Henry sie einfach ins lange Eck setzte (38.).
Der Pausenstand war bitter für Porto, weil es gar nicht viel zugelassen hatte und doch im Hintertreffen lag. Mit verstärkter Offensive ging der Gäste-Coach dann ins Risiko und wurde direkt bestraft. Drei Minuten nach Wiederanpfiff tankte sich Gallas durch die Mitte und leitete die Kugel über Henry zu Hleb. Der satte Schuss des Ex-Stuttgarters schlug unhaltbar im Kasten ein und warf Porto endgültig aus dem Rennen. Zu sicher waren die Briten nun, um noch irgendetwas anbrennen zu lassen, allein mit Hleb, Gilberto und dem starken Rosicky im Mittelfeld waren sie zudem deutlich besser bestückt. Eher als das Anschlusstor lag noch das 3:0 in der Luft, aber Helton hielt den Schuss von Fabregas sicher fest (80.). Sein Gegenüber Lehmann hingegen machte das ganze Spiel über kaum Bekanntschaft mit dem Spielgerät.
Maik Großmann