Europa League 2005/2006 - Gruppenphase - Do., 20.10.2005
0:2
HZ - 0 : 0

Späte Belohnung der Überlegenheit

Stuttgarts mit Frankreich-Erfahrungen ausgestatteter Neuzugang trug kräftig zum Erfolg bei: Danijel Ljuboja

Stuttgarts mit Frankreich-Erfahrungen ausgestatteter Neuzugang trug kräftig zum Erfolg bei: Danijel Ljuboja

Stuttgarts mit Frankreich-Erfahrungen ausgestatteter Neuzugang trug kräftig zum Erfolg bei: Danijel Ljuboja

Als Rennes 20 Minuten vor dem Abpfiff stärker wurde, geriet der angestrebte Punkterfolg in Gefahr. Zwei späte Treffer sicherten dann den nicht unverdienten Dreier des VfB, der einen glänzenden Einstieg in die Gruppenphase markierte.

Während Stade Rennes arg ersatzgeschwächt auflaufen musste, konnte VfB-Coach Giovanni Trapattoni aus dem Vollen schöpfen und auch den in der Bundesliga noch gesperrten Torjäger Tomasson aufbieten. Dementsprechend selbstsicher traten die Schwaben von Beginn an auf, lediglich mit dem Erarbeiten von aussichtsreichen Torchancen taten die Gäste sich schwer - was allerdings gleicherweise für Rennes galt. Ein Steilpass Magnins auf Tomasson brachte den dänischen Stürmer nach einer halben Stunde in eine hervorragende Schussposition, doch Schlussmann Pouplin wehrte großartig ab. Nach einem von Pouplin entschärften Grönkjaer-Weitschuss endeten die ersten 45 Minuten, die mit besseren Haltungsnoten für den VfB gewertet werden konnten.

Das Geschehen setzte sich nahtlos fort: Stuttgart hatte mehr Ballbesitz, agierte gefällig, ließ aber beim Spiel in die Spitze jegliche Torgefahr vermissen. 20 Minuten vor dem Abpfiff fiel dann den Gastgebern ein, dass es grundsätzlich nicht verboten ist, auf das gegnerische Tor zu schießen. Monterubbio, Frei und Utaka taten dies zur allgemeinen Verblüffung plötzlich, scheiterten jedoch mit ihren Versuchen. Haarscharf rutschte Utaka in der 82. Minute an der Führung der Gastgeber vorbei, als er eine von Briand direkt vors VfB-Tor geschlagene Flanke verpasste. Stuttgart bemühte sich um Gegenwehr und hatte Erfolg. Drei Minuten vor dem offiziellen Ende setzte Ljuboja aus dem linken Strafraumbereich einen Fallrückzieher an, der dem in die Mitte stürmenden Tomasson das Leder an den Oberschenkel lenkte - und von da prallte das Spielgerät ins Tor. Der VfB hielt den Ball in der Restspielzeit geschickt in den eigenen Reihen und als Tiffert in der 90. Minute im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde, verwandelte Ljuboja den fälligen Strafstoß sicher zum 2:0-Endstand.

Der Hund ist wieder in Portugal. Jetzt brauchen Sie keine Angst mehr zu haben. London ist wieder sicher.

— Jose Mourinho