Matchwinner Meier

Entschied das Spiel: Alexander Meier

Frankfurts Rückkehr auf die europäische Bühne gelang. Der 2:0-Auswärtserfolg beim aserbaidschanischen FK Karabakh wurde in einer Manier eingefahren, die schwerlich Zweifel zulässt, dass die Eintracht in dieser Play-off-Runde scheitern könnte.

„Wenn wir im Rückspiel genauso spielen, dann sind wir weiter“, übte sich Alexander Meier in einer Prognose, die absolut realistisch erschien. Der Frankfurter Routinier stellte die Weichen im Gastspiel der Eintracht bei FK Karabakh schon früh auf Erfolg: Celozzi flankte von rechtsaußen in den 16er und Meier zögerte nicht, den Ball volley zu nehmen. Unerreichbar für Torwart Vardovic schlug das Leder im Netz der Aserbaidschaner ein (6.). Die Hessen hatten in der Folgezeit keine Probleme, den Takt auf dem Feld vorzugeben. Gegen harmlose Gastgeber eröffneten sich noch weitere Möglichkeiten, den Vorsprung vor der Pause auszubauen. Inui verpasste in der 22. Minute eine gute Chance - sein Schuss touchierte allerdings nur den rechten Pfosten.

Lakic scheiterte gleich nach Wiederanpfiff an Vardovic (46.), sonst wäre Frankfurt - nach wie vor die klar spielbestimmende Mannschaft - schon zu Beginn des zweiten Abschnitts so gut wie durch gewesen. Karabakh blieb nur die Hoffnung auf einen „Lucky punch“, der in der 63. Minute gut möglich war. Die Eintracht hatte sich einen Ballverlust im Mittelfeld geleistet, den Muarem eigentlich zwingend hätte bestrafen müssen. Aus bester Position köpfte der Mittelfeldakteur das Leder jedoch genau in die Arme des ansonsten unterbeschäftigten Frankfurter Keepers Trapp. Bevor es noch enger werden konnte, sorgte Meier aber für die Entscheidung. Halblinks im gegnerischen Strafraum tankte sich der 30-Jährige durch und vollstreckte aus spitzem Winkel zum 2:0-Endstand. Einmal benötigte die Eintracht nochmals das Glück des Tüchtigen, als der eingewechselte Nadyrov mit einem satten Abschluss nur den Querbalken des Frankfurter Gehäuses traf (84.).

André Schulin