„Viele Optionen“: Glasners Aussage ist Ginczeks Pech

von Fussballeck29.10.2020 | 15:56 Uhr
Durfte gegen Freiburg nur über die Treffer von Wout Weghorst (l) jubeln: Wolfsburgs Daniel Ginczek. Foto: Sascha Steinbach/epa Pool/dpa
Foto: Sascha Steinbach

Wie so oft in seiner Karriere musste Daniel Ginczek zuletzt verletzungsbedingt kürzertreten. Der Fitnesszustand des Angreifers stellt Oliver Glasner noch nicht zufrieden. Und da wäre dann auch noch die Konkurrenz, welche sich in der Offensive des VfL Wolfsburg tummelt.

Weghorst die Nummer 1

Da Oliver Glasner meist mit nur einer Angriffsspitze agieren lässt und Wout Weghorst allein aufgrund seiner Darbietungen unumstritten ist, wird es im weiteren Saisonverlauf schwer werden für den großgewachsenen Arnsberger Daniel Ginczek.

„Daniel Ginczek musste vor kurzem eine Woche rausgenommen werden. Ich würde nicht sagen, dass er schon in einem top Fitnesszustand ist“, deutet Glasner am Donnerstag an, dass für Ginczek auch im Auswärtsspiel gegen Hertha BSC (Sonntag, 18 Uhr) die Jokerrolle reserviert sein wird. In Gladbach fehlte der 29-Jährige verletzungsbedingt, gegen Bielefeld machte er sich vergeblich warm.

Glasners Herausforderung, das stellt der Österreicher klar, sei es, Ginczek in seinen bestmöglichen Zustand zu bringen. Dieses Vorhaben könnte aber noch etwas dauern. Zumindest hatte der Wölfe-Stürmer in dieser Woche laut Glasner „sehr ordentlich“ trainiert, was ihn von seinem Bankplatz vorerst allerdings nicht lösen sollte.

Kein Frust bei den Banksitzern

„In der Offensive haben wir aber eben viele Optionen“, sagt Glasner, der Ginczek vielmehr in der Offensivmitte als auf den Außen sehen dürfte. „Ich kann nicht alle Spieler gleichzeitig glücklich machen, das weiß ich.“

Frust lässt sich für den Wolfsburger Trainer aber bei keinem seiner Reserve-Akteure erkennen. „Es ist wichtig, dass die Spieler dann da sind, wenn sie benötigt werden – und diesen Eindruck habe ich. Im Training merke ich nichts von Frust. Alle geben Gas und versuchen sich zu empfehlen“, erklärt Glasner.



Als ich auf Raimond Aumann zulief, war ich sicher, dass ich das Tor machen würde. Ich überlegte noch, ob ich mit dem Ball in Richtung Haupttribüne oder Gegengerade laufen sollet. Dann entschied ich mich für die Gegengerade, weil ich da mehr Karten verkauft habe. Alle meine Freunde saßen dort.

— Nürnbergs Thomas Kristl zu eine 4:0-Sieg gegen den FC Bayern.