„Bringt uns auch nicht weiter“: Die Gladbach-Stimmen nach der Union-Niederlage

von marcel.gross18.10.2025 | 11:48 Uhr
MOENCHENGLADBACH, GERMANY - SEPTEMBER 27: rHead coach Eugen Polanski of Borussia Mönchengladbach reacts prior tthe Bundesliga match between Borussia Mönchengladbach and Eintracht Frankfurt at Boruss
Foto: MOENCHENGLADBACH, GERMANY - SEPTEMBER 27: rHead c

Am Freitagabend (17. Oktober) stand für Borussia Mönchengladbach das wichtige Auswärtsspiel bei Union Berlin auf dem Programm. Ein Erfolg für die Fohlen blieb allerdings aus. Die Gladbacher verloren mit 1:3 und bleiben vorerst auf dem letzten Tabellenplatz in der Bundesliga. Nach dem Spiel haben sich Haris Tabaković, Rocco Reitz sowie Trainer Eugen Polanski geäußert und wurden auf der Vereinsseite zitiert.

Haris Tabaković: Den Start ins Spiel haben wir leider verschlafen und deswegen auch die ersten zwei Gegentore kassiert. Danach konnten wir den Anschluss erzielen, haben im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs durchaus Druck ausgeübt, ordentlich Fußball gespielt und ein paar weitere Chancen kreiert. Am Ende war es jedoch nicht genug, um zu punkten. Die aktuelle Situation ist für uns selbstverständlich nicht zufriedenstellend. Wir müssen das Spiel jetzt analysieren und uns dann gemeinsam im Training Tag für Tag steigern.

Rocco Reitz: Am Ende war es einfach nicht gut genug. Wenn du 1:3 verlierst, dann gibt’s da nicht viel schönzureden. Wir waren bei den zweiten Bällen zu passiv, haben zu viele einfache Ballverluste gehabt und waren oft einfach einen Schritt zu spät. Wenn du solche einfachen Gegentore kassierst und dir selbst zu wenig Chancen herausspielst, wird es sehr schwierig, ein Spiel zu gewinnen. Es fällt momentan schwer, sich an den an Kleinigkeiten hochzuziehen. Jetzt alles schwarz zu malen, bringt uns aber auch nicht weiter. Wichtig ist, dass jeder versteht, was schiefgelaufen ist, seine Fehler erkennt und dass wir das Spiel gemeinsam aufarbeiten.

Trainer Eugen Polanski: In den ersten 15 Minuten haben wir gar nicht stattgefunden und das Spiel mehr oder wenig hergeschenkt. Wir haben in der Anfangsphase zu viele Standards zugelassen und keine zweiten Bälle gewonnen. Beim ersten Gegentor haben wir uns auch viel zu naiv gezeigt. Danach sind wir – trotz des zweiten Gegentreffers, bei dem wir uns auch nicht gut angestellt haben – viel besser ins Spiel gekommen, haben die Statik verändert und den Ball teils gut laufen lassen. Der Anschlusstreffer war die Folge davon. Ab der 55. Minute hatten wir eine gute Phase, allerdings hat uns da die Wucht und Entschlossenheit gefehlt, um daraus auch ein Tor zu machen. Ich finde nicht, dass wir das Spiel in der zweiten Hälfte verloren haben, sondern in der ersten Viertelstunde.