"Schlag in die Fresse": Heidenheim zerfällt in Leverkusen

von sid09.11.2025 | 08:46 Uhr
"Schlag in die Fresse": Heidenheim zerfällt in Leverkusen
Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/SID/Thomas Thienel

Nach dem Debakel in Leverkusen hat Trainer Frank Schmidt die Spieler des 1. FC Heidenheim zur Verantwortung gezogen. "Vor zwei Wochen habe ich mich vor meine Mannschaft gestellt - heute kann ich das nicht", sagte der 51-Jährige nach der höchsten Niederlage der Heidenheimer Bundesliga-Geschichte (0:6): "Da wird sich jeder Einzelne äußern müssen, warum er nicht annähernd an die Normalform gekommen ist."

Der Tabellenletzte verlor auch das fünfte Auswärtsspiel dieser Saison und ließ dabei jegliche Gegenwehr vermissen. "So haben wir nichts in der Bundesliga verloren", kritisierte Mathias Honsak. Kapitän Patrick Mainka sprach von einem "unterirdischen Nachmittag zum Vergessen. Ein schwarzer Nachmittag für jeden Einzelnen, für den ganzen Verein".

Dass vonseiten der Anhänger diesmal deutliche Kritik statt aufbauender Worte folgten, wunderte die Heidenheimer nicht. Er habe "absolutes Verständnis, dass die Fans sauer sind", sagte Mainka: "Wir haben einen richtigen Schlag in die Fresse bekommen. Ich habe es bei uns noch nicht erlebt, dass es so dunkel aussieht. Das ist besorgniserregend."

Laut Mainka geht es in der Länderspielpause darum, den "Reset-Knopf" zu drücken. Danach trifft Heidenheim auf Borussia Mönchengladbach, Union Berlin, den SC Freiburg und den FC St. Pauli. Dies seien die Teams, bei denen "man sich vielleicht auch noch mehr ausrechnen kann". Der Kapitän forderte: "Wir müssen einen gemeinsamen Weg finden. Das wird in Heidenheim immer gebraucht, um erfolgreich zu sein."

(sid)