Atubolu unbezwingbar: Freiburg schießt sich warm für Europa

von sid20.09.2025 | 17:37 Uhr
Atubolu unbezwingbar: Freiburg schießt sich warm für Europa
Foto: Imago/SID/Steinbrenner

Voll auf Kurs auch dank Elfmeterheld Noah Atubolu: Der SC Freiburg hat seinen schwachen Saisonstart abgehakt und zeigt sich bestens vorbereitet für seinen Auftakt in der Europa League. Das Team von Trainer Julian Schuster setzte sich am 4. Spieltag der Bundesliga mit 3:0 (1:0) bei Werder Bremen durch und sprang in die obere Tabellenhälfte.

Vincenzo Grifo nach einem diskussionswürdigen Handelfmeter (33.) und Junior Adamu nach einer feinen Kombination (54.) trafen zunächst für die Breisgauer. Dann kam der Auftritt von Atubolu, der den Sieg letztlich absicherte. Der SCF-Keeper hielt einen Handelfmeter von Werders Romano Schmid (59.) - der 23-Jährige hat damit fünf Strafstöße in Serie pariert, das hat noch nie ein Torwart in der Bundesliga geschafft. Ein Eigentor von Karim Coulibaly (75.) kam noch hinzu.

Werder, das nach vier Partien bei vier Punkten steht, fehlte völlig die Durchschlagskraft. Dabei hatte das Team von Horst Steffen ebenso wie die Gäste mit viel Selbstbewusstsein das Grün im Weserstadion betreten. Werder spürte nach dem 4:0-Sieg in Mönchengladbach Rückenwind, die Breisgauer, die am Mittwoch im Europacup auf den FC Basel treffen, fühlten sich nach dem 3:1-Erfolg gegen Stuttgart enorm befreit und wollten nachlegen.

Zunächst taten sich aber beide Mannschaften in der Offensive schwer. Die Freiburger brachten erst in der 18. Minute Adamu einmal aussichtsreich in Abschlussposition, der Österreicher konnte den Ball aber nicht schnell genug kontrollieren. 

Dann passierte wenig, bis Schiedsrichter Timo Gerach nach einem Einwurf auf den Punkt zeigte und VAR Johann Pfeifer die Entscheidung nicht mehr in Zweifel zog. Werders Cameron Puertas war in Bedrängnis von Maximilian Eggestein der Ball an den Oberarm gesprungen - eine knifflige Entscheidung, die das Spiel in die Freiburger Richtung kippen ließ. Werder-Sportchef Clemens Fritz bezeichnete sie in der Halbzeitpause bei Sky als "ärgerlich". 

Er nahm aber gleichzeitig seine Mannschaft mit der Forderung nach "mehr Geschwindigkeit, mehr Klarheit, mehr Ballsicherheit" in die Pflicht, auch Top-Zugang Victor Boniface sollte ab der 60. Spielminute als Einwechselspieler dazu beitragen. Doch es lief an diesem Nachmittag alles gegen die Bremer, die sich letztlich Freiburg klar geschlagen geben mussten.

(sid)