Die Fußball-Bundesliga verliert nach einem «Kicker»-Bericht wegen der Coronavirus-Pandemie 150 Millionen Euro an TV-Geldern.
Statt mit Zahlungen in Höhe von 1,35 Milliarden Euro aus dem laufenden Medienvertrag dürften die 36 Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesliga in der Saison 2020/21 nur mit 1,2 Milliarden Euro kalkulieren, berichtet das Magazin und bezieht sich auf einen Brief den die Finanz-Kommission der Deutschen Fußball Liga (DFL) an die 36 Clubs der 1. und 2. Liga verschickt habe.
Nachdem der Bundesliga-Spielbetrieb wegen der Corona-Krise unterbrochen war, hatte es Probleme mit der Auszahlung der TV-Gelder gegeben. Ende April hatte sich die DFL nach Aussagen ihres Geschäftsführers Christian Seifert mit «fast allen» Medienpartnern auf eine Vorauszahlung der noch ausstehenden TV-Prämien geeinigt.
Im Zuge der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga am 23. April sind in der laufenden Saison 2019/20 bereits 51 Millionen Euro unter den 36 Klubs ausgeschüttet worden. Weitere 200 Millionen Euro stehen noch zur Zahlung, wenn die letzten Spieltage dieser Saison komplett ausgetragen sind; vorbehaltlich des «Zahlungsverhalten der Partner», hieß es in dem «Kicker»-Bericht.
Nach Informationen des Magazins sollen aus den internationalen Vermarktungserlösen in den nächsten Tagen sieben Millionen Euro unter den 36 Vereinen aufgeteilt werden. Nachdem mehrere DFL-Partner den Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen seien, drohe auch hier ein Minus in Höhe von 60 Millionen Euro, hieß es.
(dpa)
Gary Lineker hat 37 Saisontore erzielt, das sind genau doppelt so viele wie im letzten Jahr.
— John Motson