Heribert Bruchhagen sieht einen möglichen Abstieg des Hamburger SV aus der Fußball-Bundesliga nicht als Chance für einen Neustart.
«Nur der Ansatz des Gedankens, dass ein Abstieg zu einer Neubesinnung führen könnte, ist töricht. Für Hamburg wäre der Abstieg eine Katastrophe», sagte der HSV-Vorsitzende in einem Interview des «Hamburger Abendblatt». Die Mindereinnahmen wären in der 2. Liga gewaltig und hätten Langzeitfolgen, sagte Bruchhagen. Die Hamburger stehen derzeit mit 26 Punkten auf dem Relegationsplatz.
Dass der HSV nach einem desaströsen Saisonstart mit lediglich zwei Punkten nach zehn Spielen überhaupt noch um den Klassenerhalt spielt, ist nach Ansicht von Bruchhagen «der Analytik von Herrn Gisdol zu verdanken». Teambildende Maßnahmen durch den Trainer seien entscheidend gewesen. Bruchhagen sieht als vordringliche Aufgabe an, den Spieleretat zu senken. «Wir sind im Lizenzspieleretat Siebter und tabellarisch 16.», betonte er. «Ich wurde geholt, weil man mir die Aufgabe zutraut, dieses Verhältnis annähernd auszugleichen.»
(dpa)
Am Montag nehme ich mir vor, zur nächsten Partie zehn Spieler auszuwechseln. Am Dienstag sind es sieben oder acht, am Donnerstag noch vier Spieler. Wenn es dann Samstag wird, stelle ich fest, dass ich doch wieder dieselben elf Scheißkerle einsetzen muss wie in der Vorwoche.
— John Toshack