Coronakrise: Neue Bestimmungen für Schiedsrichter

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:29 Uhr | 11.04.2020
Deutscher Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich
Foto: SID

Auch die Schiedsrichter im deutschen Profifußball passen sich der Coronakrise an. Laut eines Berichts der Bild-Zeitung wurden die Unparteiischen für den Fall einer Fortsetzung des Spielbetriebs von Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich und der DFB-Direktorin Heike Ullrich in einer Videokonferenz mit Änderungen vertraut gemacht - alles stets in Abstimmung mit medizinischen und behördlichen Anweisungen.

Demnach sollen die Referees entgegen üblicher Bestimmungen regionaler eingesetzt werden, um längere Reisen zu verhindern. Nach wie vor ist aber ausgeschlossen, dass beispielsweise ein Berliner Schiedsrichter Spiele von Hertha BSC oder Union pfeift. Ein Corona-Test am Tag vor dem Spiel soll obligatorisch sein.

Auch im Kölner Videozentrum sollen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Plexiglasscheiben wie in Supermärkten, Bäckereien oder Apotheken sollen die Ansteckungsgefahr minimieren, laut Bild-Zeitung wird eine Maskenpflicht in Erwägung gezogen.

Allerdings soll jedem Schiedsrichter offenstehen, angesichts der Pandemie auf das Leiten von Spielen zu verzichten. Das Grundgehalt soll dennoch ungekürzt ausgezahlt werden.

(sid)



Unglaublich ehrgeizig, sie wollen so gerne. Sie haben aber große Probleme mit der Technik. Und dann gibt es noch ein anderes Problem: Während des Trainings oder des Spiels sehen sie plötzlich einen Wal - und dann lassen sie Ball Ball sein, dann stürmen sie zu den Booten und es geht raus aufs Meer, es geht dann nur noch um den Wal.

— Sepp Piontek über die Mentalität grönländischer Fußballer