Der HSV ist wieder da! Sieben Jahre oder 2.661 Tage nach dem so bitteren Abstieg trotz eigenem 2:1-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach meldeten sich die Hamburger gegen den gleichen Gegner in der Bundesliga zurück.
Sonntag, 24.08.2025
Erinnern Sie sich noch an den 12. Mai 2018?
Hamburg hatte schwarz-weiß-blau geflaggt, überall in der Hansestadt herrschte ein fast trotziger Optimismus.
Viele Fans waren überzeugt, dass der HSV den Klassen-Erhalt in der Bundesliga wieder schaffen würde – obwohl man es nach 0:3 bei Eintracht Frankfurt nicht mehr in der eigenen Hand hatte.
Die Schützenhilfe vom 1. FC Köln beim Abstiegskonkurrenten VfL Wolfsburg (1:4) blieb aus, schon nach 54 Minuten stand fest: Der HSV würde die Bundesliga erstmals in seiner Vereinsgeschichte verlassen müssen – trotz des Heimerfolgs gegen Borussia Mönchengladbach.
Am Ende verschwanden mehr als 54 Jahre Bundesliga im schwarzen Rauch der Ultras auf der Hamburger Nord-Tribüne, ein schlimmer Tag für Fußball-Hamburg.
Mehr als 100.000 Fans feierten das Team am Hamburger Rathausmarkt.
Eine Dokumentation (Always Hamburg) wurde am vergangenen Mittwoch im Cinemaxx Kinocenter am Hamburger Dammtor-Bahnhof festlich präsentiert.
Die Hamburger, die in der Vorbereitung schwache Ergebnisse geliefert und beim Südwest-Oberligisten FK Pirmasens (2:1 n. V. / Fussballdaten.de berichtete) gerade noch das DFB-Pokal-Aus abgewendet hatten, verpassten in der Nachspielzeit der Partie Mönchengladbach gegen den HSV das 1:0 und damit den 41. Sieg gegen Gladbach.
Doch der von Neuzugang Yussuf Poulsen per Kopf verlängerte, von William Mikelbrencis (89.) ins Tor verlängerte Ball war nicht der Siegtreffer – Abseitsentscheidung!
„Wir freuen uns brutal, dass es jetzt endlich losgeht“, sagte HSV-Trainer Merlin Polzin vor dem Spiel im Borussia-Park und diese Vorfreude war seinem Team – anders als noch vor Wochenfrist in Pirmasens – deutlich anzumerken.
Ramires ist bei allem, was er tut, involviert.
— Graeme Le Saux