DFL führt neue Expertengruppe um Klopp und Khedira ein

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) setzt für eine "sportlich erfolgreiche Zukunft" auf eine neue Expertengruppe um Startrainer Jürgen Klopp und Rio-Weltmeister Sami Khedira. Wie der Ligaverband am Donnerstag mitteilte, wolle man die Kompetenzen von Klubs, Liga und externen Fachleuten in dem ergänzenden Gremium bündeln. Ziel sei es, künftige Schwerpunkte der Fußballentwicklung sowie ein erstes Maßnahmenpaket auszuarbeiten.
"Wir sind davon überzeugt, dass finanzielle, rechtliche und sportliche Rahmenbedingungen sitzen müssen, um die Bundesligen und den deutschen Fußball stetig wettbewerbsfähig zu halten", sagte DFL-Geschäftsführer Marc Lenz: "Zuletzt wurden sportliche Entwicklungen – unter anderem in der Nachwuchsförderung – intern im Ligaverband thematisiert. Es gilt, gemeinsam die richtigen Schlüsse zu ziehen." Hierzu werde die Expertengruppe "wertvolle Impulse einbringen".
Klopp und Khedira sollen ihre "umfassende Erfahrung" aus ausländischen Top-Ligen und Strukturen einbringen. Aus der Kommission Fußball gehören Andreas Bornemann (FC St. Pauli), Joti Chatzialexiou (1. FC Nürnberg) und Markus Krösche (Eintracht Frankfurt) der Expertengruppe an, für die DFL-Kommission Leistungszentren ist Jochen Sauer (Bayern München) dabei. Komplettiert wird das Gremium von Lenz und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig, themenspezifisch sollen weitere nationale und internationale Fachleute hinzugezogen werden.
Koordiniert und begleitet wird die Expertengruppe durch Sebastian Zelichowski (DFL-Direktor Fußballentwicklung) und Daniel Feld (Leiter Nachwuchs und Leistungszentren bei der DFL). Inhaltlich soll sich die Expertengruppe "mit der Ausbildung und Integration von Talenten sowie der Weiterentwicklung von Klub-Standards und -Strukturen auseinandersetzen". Erste Ergebnisse sollen im Frühjahr 2026 den Liga-Gremien und den Klubs präsentiert werden.
Als weitere Neuerung werde künftig zur Verbesserung des Austauschs ein Vertreter der Kommission Fußball beratend an den Sitzungen des DFL-Präsidiums teilnehmen. Hierfür seien Krösche oder Max Eberl (Bayern München) von der Kommission benannt worden.
(sid)