Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga erwägt erst zur kommenden Saison eine Anpassung der Regelungen zur Absage von Bundesliga-Spielen an die Corona-Pandemie. Vor allem die Definition von und der Umgang mit Langzeitverletzten steht auf dem Prüfstand. Die mit Vertretern von zehn Klubs besetzte "Kommission Fußball" soll Vorschläge für eine Anpassung der zuletzt am 14. Mai 2020 ergänzten Regelung erarbeiten.
"Von einer unterjährigen Änderung der Regelung noch während der laufenden Saison wird mit Blick auf die Integrität des Wettbewerbs zum gegenwärtigen Zeitpunkt abgesehen", teilte die DFL mit.
Derzeit kann ein Spiel nur verlegt werden, wenn einem Team weniger als 15 Spieler zur Verfügung stehen. Verletzte und auch gesperrte Akteure gelten aktuell als spielfähig, um "taktische" Blessuren oder Karten zu verhindern. Diese Regel wurde zuletzt angesichts der Pandemie allerdings als nicht mehr zeitgemäß kritisiert.
Bayern München hatte am Freitag trotz zwölf Ausfällen gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) antreten müssen, trotz eines Antrags der Bayern bei der DFL wurde die Begegnung mit Hinweis auf die Regeln nicht abgesetzt.
(sid)
Ich fürchte, das wird wie nach einem vierwöchigen Urlaub auf Bali: Dort hast du Ruhe gefunden, ein Buch gelesen und dir vorgenommen, dir in Zukunft mehr Zeit für dich selbst zu nehmen. Und dann bist du zwei Tage zurück im Büro, und alles ist wieder gleich.
— Weltmeister Christoph Kramer auf die Frage nach möglichen Veränderungen im Fußball nach Corona.