Der FC Bayern München kann die 10. Meisterschaft in Serie nach dem 1:1 (0:1) von Verfolger Borussia Dortmund beim FC Augsburg am Sonntagabend schon planen. 8 Zähler haben die Bayern mit dem 1:0(0:0)-Auswärtserfolg bei Eintracht Frankfurt am Samstagabend zwischen sich und den BVB gebracht.
Zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison (24. Spieltag) lag der FC Bayern nur 2 Zähler vor RB Leipzig, 16 Zähler betrug damals gar der Vorsprung auf den BVB, den die Münchner im direkten Duell mit 4:2 geschlagen hatten. Kein gutes Zeugnis für die Verfolger.
Der FC Bayern verdiente sich den Sieg in Frankfurt durch Mentalität. Auch hier sind die Spieler von Trainer Julian Nagelsmann der Konkurrenz einen Schritt voraus.
Die 65,7 Prozent-Bayern
Zu der überragenden Passquote von 82 Prozent (Frankfurt: 64 Prozent) kommt aber noch ein anderer, entscheidender Wert dazu. Die Bayern hatten im Deutsche Bank Park eine Zweikampfquote von 65,7 Prozent.
Ein Rekord. Kein anderer Bundesligist hatte in dieser Saison einen so exorbitant hohen Wert in den 1:1-Duellen, das zeigt, dass der Rekordmeister sich Siege auch erarbeiten kann.
Zum Vergleich: Borussia Dortmund hatte am Sonntagabend beim FC Augsburg eine Zweikampfquote von nur 54 Prozent, Augsburg kam mit nur 4 Schüssen aufs Tor von Gregor Kobel zum 1:1-Ausgleich.
Die jungen Leute sprechen schon gut Hochdeutsch. Die älteren sprechen oft so sehr Bayerisch, das ich sie nicht verstehe. Ich nicke dann einfach.
— Michael Ballack über seine Verständigungsprobleme im Freistaat Bayern