Trainer Hansi Flick will mit dem FC Bayern München schon am Samstag in Mainz den nächsten Meistertitel perfekt machen. «Es ist wichtig, dass wir die Meisterschaft einfahren. Das wollen wir so schnell wie möglich machen», sagte Flick.
Bei zehn Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten RB Leipzig würde ein Sieg am Samstag (15.30 Uhr) beim noch abstiegsgefährdeten FSV Mainz 05 auch rechnerisch die Entscheidung im Titelkampf bringen. «Es wäre eine verdiente Meisterschaft», sagte Flick schon mal vorab.
In der anschließenden zweiwöchigen Spielpause sieht er dann auch Zeit, um mit der Bayern-Führung über die von ihm gewünschte vorzeitige Vertragsauflösung zum Saisonende zu reden.
Vor einem Comeback in Mainz steht Torjäger Robert Lewandowski. Nach seiner Knieverletzung Ende März wird der 32 Jahre alte Pole wieder zum Kader gehören, wie Flick sagte. Lewandowski kann an den letzten vier Spieltagen noch den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller einstellen oder sogar überbieten. «Das große Ziel hat er. Wir werden versuchen, ihn zu unterstützen», erklärte Flick. Lewandowski steht aktuell bei 35 Saisontreffern. Auch Nationalspieler Serge Gnabry könnte in Mainz nach seiner Corona-Infektion wieder zum Münchner Kader gehören.
Zudem verurteilte Flick die persönlichen Anfeindungen gegen Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic scharf. Auch die Familie des Ex-Profis wurde zur Zielscheibe. «Es werden Grenzen überschritten, das ist ein No-go», sagte Flick. Der 56-Jährige bemerkte, dass es bei seinen Differenzen mit Salihamidzic «nie ins Persönliche gegangen» sei. «Wir haben einen anderen Ansatz», sagte er zu den Problemen mit Salihamidzic.
Flick hatte vor einer Woche angekündigt, seinen noch bis 2023 laufenden Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister zum Saisonende vorzeitig auflösen zu wollen. Viele Fans stempeln Salihamidzic dafür zum großen Buhmann. «Wir denken anders über Dinge. Aber es ist nicht so, dass wir uns persönlich nicht schätzen», sagte Flick.
Die Beschimpfungen im Internet «missbillige ich absolut», sagte der Trainer. «Jeder kann sich vorstellen, wie es ist, wenn seine Familie beschimpft wird. Hasan hat eine tolle Familie», sagte Flick nach persönlichen Begegnungen. Die Gesellschaft müsse grundsätzlich aufpassen, dass solche Auswüchse gerade auch im Internet nicht zur Tagesordnung würden. Fußball sei wichtig, erklärte Flick, das rechtfertige aber niemals derart persönliche Angriffe.
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(dpa)
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