Hertha-Geschäftsführer wirft Klinsmann "Ego-Wahn" vor

von Jean-Pascal Ostermeier | sid19:37 Uhr | 27.04.2020
Keuter spricht über die Zusammenarbeit mit Klinsmann
Foto: PIXATHLON/SID

Paul Keuter, Mitglied der Geschäftsführung beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, hat keine gute Erinnerung an die Zusammenarbeit mit Jürgen Klinsmann. Dem Ex-Coach der Berliner und früheren Bundestrainer warf er Egoismus vor. Klinsmanns Botschaft sei grundsätzlich richtig gewesen, man wolle als Klub nach vorne schreiten.

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"Das Problem ist nur, dass es ihm nicht wirklich um Hertha BSC ging, sondern nur um sich selbst", sagte Keuter der Berliner Morgenpost. Klinsmann habe die Entwicklung des Vereins nicht gefördert: "Von Kulturwandel hat Jürgen Klinsmann so viel Ahnung wie ein Hahn vom Eierlegen. Ich werde auf seinen Ego-Wahn nicht eingehen. Mir bleibt nur, ihm gute Besserung zu wünschen."

Klinsmanns Zeit als Hertha-Trainer hatte nach nur 76 Tagen ein abruptes und unversöhnliches Ende gefunden.

(sid)



Acht Tore in einem Spiel? Ich bin nicht scharf darauf, dass die Deutschen mich so unterhalten.

— Bruce Arena, Nationaltrainer der USA, vor dem WM-Viertelfinale 2002 gegen Deutschland.