Der FC Bayern München sucht nach seiner chaotischen Jahreshauptversammlung beim Thema Katar-Sponsoring den Dialog. "Wir versichern euch, dass wir den Diskurs intensivieren werden", schrieb das Präsidium des deutschen Fußball-Rekordmeisters in einer Mail an alle Mitglieder am Mittwoch: "Wir wollen miteinander einen Weg finden."
Herbert Hainer unterzeichnete das Schreiben. Der Präsident war vergangene Woche am Ende der Versammlung niedergebuht worden, weil er weitere Wortmeldungen zum Thema Katar unterbunden hatte. Die Anmelder der Wortbeiträge seien inzwischen kontaktiert worden, weitere Gespräche sollen folgen. "Erste konkrete Entscheidungen zur Verbesserung des Dialogs" wurden jedoch in der Mail nicht näher ausgeführt.
Das Ärmel-Sponsoring durch Qatar Airways ist vielen Mitgliedern ein Ärgernis. Einen Spontan-Antrag, der eine Abstimmung über das Katar-Engagement herbeiführen sollte, hatte der Verein nicht zugelassen. Der Klub verwies auf ein Urteil des Landgerichts München I, demzufolge "die Mitgliederversammlung für den bezeichneten Beratungs- und Beschlussgegenstand laut Vereinssatzung nicht zuständig ist".
(sid)
Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer rennen 82 Minuten dem Ball hinterher und Deutschland muss einen Mann vom Platz schicken. Also rennen 21 Männer für 13 Minuten den Ball hinterher und am Ende gewinnen irgendwie verdammt nochmal die Deutschen.
— Gary Lineker nach dem deutschen Sieg gegen Schweden bei der WM 2018 in Abwandlung seines berühmten Spruchs, dass die Deutschen am Ende immer gewinnen