Martin Kind sieht im Zuge der Corona-Krise gerade die Fußball-Bundesligisten mit klaren Eigentümerstrukturen finanziell gut aufgestellt.
«Sie hören nichts von Bayern, das ist eine AG. Sie hören nichts von Dortmund, das ist eine börsennotierte Gesellschaft. Sie hören insbesondere nichts von Wolfsburg, Leverkusen, Leipzig, Hoffenheim. Das sind alles Fußball-Unternehmen, die klare Eigentümerstrukturen haben», sagte der Geschäftsführer von Zweitligist Hannover 96 bei Sky. «Da haben Sie doch erkennbar eine hohe Sicherheit der Strukturen, der Finanzierung und auch der notwendigen Professionalität im Denken.»
Der 76-Jährige wollte sich jedoch nicht in die Debatte um mögliche Lockerungen der 50+1-Regel einschalten. «Bei dem Thema halte ich mich zurück», sagte der Geschäftsführer. «Ich persönlich werde die öffentliche Diskussion verfolgen.»
Mit Hilfe der 50+1-Regel soll verhindert werden, dass Kapitalanleger die Stimmenmehrheit in Profi-Clubs übernehmen. Die jüngsten Einnahmeverluste der Vereine könnten dazu verleiten, finanzkräftigen Investoren mehr Einfluss zu gewähren. Kind hatte sich lange um eine Ausnahmegenehmigung von der Regel für Hannover 96 bemüht.
(dpa)
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— Lukas Podolski