Kohfeldt zu Pandemie-Fußball: "Ein Stück weit wie zur Arbeit gehen"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:34 Uhr | 05.03.2021
Florian Kohfeldt spricht über Fußball in Coronazeiten
Foto: FIRO/SID

Knapp ein Jahr nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie in Deutschland vermisst Florian Kohfeldt manchmal seine ganz persönliche Leidenschaft. "Die Emotionen auf dem Weg ins Stadion und beim Einlaufen fehlen ein bisschen. So gesehen ist es ein Stück weit wie zur Arbeit gehen", sagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen am Freitag.

Ihm sei sehr bewusst, so der 38-Jährige weiter, dass es in dieser "bedrückenden Zeit" ein Privileg sei, seinen Beruf weiter ausüben zu dürfen. Kohfeldt: "Derzeit ist es aber nicht mehr derselbe Beruf. Daran kann und will ich mich nicht gewöhnen."

Die Coronatests in sehr regelmäßigen Abständen riefen beim Warten auf die Ergebnisse bei ihm zwar immer wieder ein ungutes Gefühl hervor, Kritik an dieser Vorgabe der Politik wolle er mit seiner persönlichen Zustandsbeschreibung aber auf keinen Fall üben. "Nur weil diese Tests immer wieder durchgeführt werden, dürfen wir überhaupt spielen", sagte der Coach der Hanseaten.

(sid)



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