Köln vor Wiedersehen mit Lemperle: "Perfekter Transfer"

von sid02.10.2025 | 12:35 Uhr
Köln vor Wiedersehen mit Lemperle: "Perfekter Transfer"
Foto: AFP/SID/INA FASSBENDER

Schnelles Treffen mit dem Ex: Wenn der 1. FC Köln am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim antritt, kommt es nicht nur zu einer Flut an FC-Anhängern, sondern auch zum Wiedersehen mit Tim Lemperle. "Wir müssen schauen, dass wir ihn am Toreschießen hindern", sagte FC-Trainer Lukas Kwasniok vor dem Duell mit dem erfolgreichsten Kölner Stürmer der vergangenen Zweitliga-Saison (20.30 Uhr/Sky).

Lemperle passe genau ins Hoffenheimer Profil, so Kwasniok. "Er ist aus ihrer Sicht ein perfekter Transfer", sagte der FC-Coach, der in den ersten fünf Ligaspielen mit Köln sieben Punkte sammelte - und damit ebenso viele wie der Gegner: "Er kann marschieren und ist ein Sinnbild für die großen Veränderungen in Hoffenheim."

Lemperle, der in der vergangenen Spielzeit mit zehn Toren und sechs Vorlagen maßgeblich an der Kölner Zweitligameisterschaft beteiligt war, war im Sommer ablösefrei nach Sinsheim gewechselt. In der aufregenden Endphase hatte er mit der "Partyboot-Affäre" für Unruhe am Geißbockheim gesorgt. Bei seinem neuen Klub knüpft der 23-Jährige bislang an die sportlichen Leistungen der Vorsaison an. In vier Ligapartien traf er zweimal und bereitete einen Treffer vor.

Zum Auswärtsspiel in Sinsheim sollen wohl mehr als 10.000 FC-Fans kommen. "Normal ist das nicht. Danke an dieser Stelle", richtete Kwasniok an die Fans, die ihm auch nach der Niederlage gegen den VfB Stuttgart (1:2) ein gutes Gefühl gegeben hatten: "Ich bin mit meiner Familie nach Hause gelaufen. Die Menschen waren nach der Niederlage nicht happy, sie waren aber extrem freundlich, zuvorkommend und haben sich bedankt für die Art und Weise, wie die Jungs auf dem Platz marschiert sind".

Für FC-Neuzugang Marius Bülter (32) kommt es derweil nicht zu einem Wiedersehen mit dem Ex-Klub. "Ihm geht's gut, er wird Papa", sagte Kwasniok. Doch während der Routinier familiäres Glück erwartet, läuft es gesundheitlich aufgrund einer Achillessehnenreizung weniger gut. "Für Freitag sieht es nicht gut aus. Er wird auf gar keinen Fall dabei sein", stellte der Kölner Trainer klar.

(sid)