Petersen als Video-Assistent in Bremen abgesetzt

von Marcel Breuer | dpa15:11 Uhr | 13.02.2021
Als Video-Assistent für das Spiel von Werder Bremen gegen den SC Freiburg abgesetzt: Schiedsrichter Martin Petersen. Foto: Friso Gentsch/dpa
Foto: Friso Gentsch

Schiedsrichter Martin Petersen ist vom Deutschen Fußball-Bund wenige Stunden vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels von Werder Bremen gegen den SC Freiburg als Video-Assistent abgesetzt worden.

Als Ersatz wurde kurzfristig Marco Fritz in den Kölner Video-Keller beordert. Zuerst hatte die «Bild» über den Wechsel berichtet.

Petersen hatte sich am Freitagabend als Video-Assistent beim Zweitligaspiel von Holstein Kiel gegen die Würzburger Kickers (1:0) eine gravierende Fehlentscheidung geleistet. Der 35-Jährige hatte eine falsche Elfmeter-Entscheidung von Referee Thorben Siewer nicht revidiert und somit den Kieler Siegtreffer begünstigt.

Der DFB hatte den Fehler via Twitter eingeräumt. Die Wahrnehmung des Schiedsrichters, wonach ein Foulspiel des Würzburger Torhüters vorgelegen habe, sei nicht zutreffend gewesen. Die Verantwortlichen des Tabellenletzten hatten nach dem Spiel heftige Kritik geäußert. «Wenn das ein Elfmeter ist, dann ist das nicht mehr meine Zeit. Dann können wir Tischtennis spielen», sagte Kickers-Trainer Bernhard Trares.

© dpa-infocom, dpa:210213-99-425979/2

(dpa)



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