Rote Karte gegen Union: Polzin glaubt nicht an lange Sperre für Vieira

von Ahmet-Kaan Cirakman29.09.2025 | 11:19 Uhr
Foto: Maja Hitij/Getty Images
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Das letzte Spiel des 5. Spieltags zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem Hamburger SV endete torlos. Doch eine Szene stich hervor: Der Neuzugang des Aufsteigers, Fabio Vieira wurde in der Nachspielzeit (90.+8) nach einem intensiven Zweikampf mit Leopold Querfeld vom Platz gestellt.

Polizin vertraut „unseren Richtlinien“

HSV-Trainer Merlin Polzin zeigte sich nach der Partie bei DAZN zuversichtlich, dass Vieira nicht allzu lange gesperrt wird: „Ich vertraue auf unsere Richtlinien im deutschen Fußball und gehe nicht davon aus, dass er lange gesperrt wird.“ Zwar sei die Entscheidung des Schiedsrichters gefallen, doch Polzin betonte: „Ich erkenne keinen Kopftreffer. Ich sehe auch, wie Fábio zurückzieht. Er verletzt sich selbst dabei. Am Ende ist es so entschieden.“

Vieira war mit gestrecktem Bein in den Zweikampf gegangen, zog jedoch im letzten Moment zurück – traf Querfeld dennoch am Oberkörper und verletzte sich dabei selbst. Schiedsrichter Deniz Aytekin blieb bei seiner Einschätzung, deutete aber an, dass er das Zurückziehen des Beins im Spielbericht berücksichtigen werde: „Er zieht zurück und trifft ihn dann am Oberkörperbereich. Wir werden natürlich reinschreiben, dass er versucht, das Bein zurückzuziehen.“

Gleichzeitig stellte Aytekin klar, dass solche Aktionen – gerade bei hoher Dynamik und in Mittelfeldnähe – nicht zu tolerieren seien: „Du darfst halt so nicht reingehen. Insbesondere an der Mittellinie.“ Demnächst sollte der DFB das Urteil verkündet haben.