Rummenigge fordert "Financial Fair Play 3.0"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid10:29 Uhr | 05.07.2020
Rummenigge glaubt nicht an eine Gehaltsobergrenze
Foto: SID

Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge glaubt nicht an die Einführung einer europaweiten Gehaltsobergrenze und befürwortet für eine Kostenreduktion im Fußball deshalb eine Anpassung der Finanzrichtlinien. "Ein stringenteres Financial Fair Play 3.0 könnte der Schlüssel sein", sagte der 64-Jährige im Interview mit Sport1.

Karl-Heinz Rummenigge
AngriffDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
69
Größe
1,82
Fuß
R
Daten

Bundesliga

Spiele
310
Tore
162
Vorlagen
26
Karten
22-1

Wegen der Coronakrise hatte eine Diskussion um die immensen Gehälter der Fußballprofis eingesetzt. Für die meisten Funktionäre ist ein sogenannter Salary Cap nach US-amerikanischem Vorbild aber nicht umsetzbar. Auch deshalb appelliert Rummenigge an den gesunden Menschenverstand.

"Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir mit Transfersummen und Spielergehältern wieder etwas verantwortungsvoller und rationaler umgehen müssen", sagte er: "Wie wir das in Zukunft erreichen können - und zwar in ganz Europa - wird man diskutieren müssen."

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat bereits die Gründung einer Taskforce "Zukunft Profifußball" angekündigt, die sich unter anderem mit den (Fehl-)Entwicklungen der vergangenen Jahre beschäftigen soll.

(sid)



Jürgen Klinsmann ist inzwischen 694 Minuten ohne Tor. Das hat vor ihm, glaube ich, nur Sepp Maier geschafft.

— Harald Schmidt