Rummenigge: «Ich liebe Mbappé», aber Wechsel unmöglich

von dpa17.12.2020 | 16:10 Uhr
Karl-Heinz Rummenigge ist ein Fan vom französischen Fußball-Star Kylian Mbappé. Foto: Arne Dedert/dpa
Foto: Arne Dedert

Trotz der großen Frankreich-Connection hat Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge eine Verpflichtung von Fußball-Superstar Kylian Mbappé für die Zukunft ausgeschlossen.

Kylian Mbappe
Real MadridAngriffFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
26
Größe
1,78
Gewicht
73
Fuß
R
Marktwert
193,1 Mio. €
Saison 2025/2026

Primera División

Spiele
12
Tore
13
Vorlagen
2
Karten
2--

«Leider ja», sagte Rummenigge im Interview der französischen Tageszeitung «Le Figaro» und fügte hinzu: «Ich liebe Mbappé und seine Spielweise, aber wir werden ihn niemals zu den Bayern bringen können.» Der Stürmerstar sei bei Paris Saint Germain gut aufgehoben. «Nasser (Anm.: PSG-Präsident Al Khelaifi) ist ein guter Freund von mir. Ich werde ihn bei diesem Thema nicht stören.»

Mbappé war 2017 für ein Volumen von rund 180 Millionen Euro von AS Monaco nach Paris gewechselt. Solche Ablösesummen werde es in Zukunft laut Rummenigge nicht mehr geben. «Vor der Krise hatte der Fußball den Verstand verloren», sagte der frühere Vize-Weltmeister mit Blick auf den Einbruch der Transfersummen im Zuge der Corona-Pandemie. «Der Transfermarkt verzeichnete im vergangenen Sommer einen Rückgang um 50 Prozent. Das sind gute Nachrichten für unseren Sport.» Diesbezüglich müsse die Europäische Fußball-Union auch das Financial Fairplay verstärken.

Die Krise habe besonders die großen Clubs in Europa getroffen, «wo die Spielergehälter am höchsten sind». Diese Vereine galten vor einem Jahr als wohlhabend. «Heute können wir fast sagen, dass sie arm geworden sind», so Rummenigge.

Mit Blick auf die Nationalmannschaften der beiden Länder, aber auch den Deutschen Fußball-Bund, sagte Rummenigge, dass Deutschland von Frankreich «viel lernen» könne. «Bayern und die deutschen Vereine schneiden gut ab, aber die Nationalmannschaft sollte in den letzten zwei Jahren viel besser sein. Es ist das Flaggschiff unseres Fußballs», monierte Rummenigge. Nach einem 0:6 in Spanien sei die Kritik am Trainer logisch.

© dpa-infocom, dpa:201217-99-732550/2

(dpa)