Trainer Alexander Blessin (51) vom FC St. Pauli geht gelassen mit seiner Sperre für die Partie beim FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) um. "Ich war selbst überrascht, dass die Einschränkungen am Spieltag nicht so groß sind", sagte der Coach, der zuletzt gegen den SC Freiburg (0:1) seine vierte Gelbe Karte gesehen hatte: "Zur Halbzeitpause darf ich sogar runtergehen und mit der Mannschaft sprechen. Das habe ich mit Peter Nemeth (Co-Trainer, d. Red.) besprochen und wir haben uns einen Plan zurechtgelegt."
Alexander Blessin
•Trainer•Deutschland
Zum Profil
Blessin ist "nicht Angst und Bange", dass er in Mainz durch Nemeth ersetzt wird. "Er ist sehr klar in der Birne und es macht einfach Spaß, mit ihm zu arbeiten. Deswegen habe ich da das vollste Vertrauen", sagte Blessin, "wir haben über viele Aspekte gesprochen und einen stetigen Austausch. Ich schätze ihn sehr in der täglichen Arbeit." Nemeth, der in der Vorsaison bereits auch Blessins Vorgänger Fabian Hürzeler vertreten musste, sei aber auch "ein kleiner Vulkan, der ausbrechen kann, wenn ihn etwas stört."
Womöglich kann Connor Metcalfe in Mainz sein Comeback feiern, der australische Nationalspieler fehlt den Kiezkickern seit Ende September wegen muskulärer Probleme. "Bei ihm ist es nur noch eine Frage von Tagen. Ich will ihn so schnell wie möglich bei der Mannschaft haben und es sieht gut aus", sagte Blessin: "Spätestens nächste Woche wird es reichen, vielleicht schon an diesem Wochenende."
(sid)
In den ersten 15 Minuten haben uns die Deutschen sehr unter Druck gesetzt, es ging für uns nur ums pure Überleben. Danach war das Spiel eher ausgeglichen, wurde durch zwei VAR-Entscheidungen entschieden. Ich habe hier das Foto. Es ging um einen Zentimeter. Was die Daten und Statistiken angeht, macht das keinen Sinn. Das ist lächerlich."
— Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand nach dem 0:2 im EM-Achtelfinale 2024 gegen Deutschland.