Die Mehrheit der deutschen Fußball-Fans befürwortet eine Abschaffung des Video Assistant Referees (VAR). Dies gaben 63,1 Prozent der 2600 Teilnehmer bei einer Umfrage der Voting-Qpp FanQ im Auftrag des SID an. Lediglich rund ein Drittel (32,6 Prozent) ist demnach dafür, dass der Videoschiedsrichter weiterhin zum Einsatz kommt.
Im Durchschnitt bewerten die Fans die Saisonleistung des VAR mit 2,2 von fünf potenziellen Sternen. Insgesamt zeigten sich 63,2 Prozent der Befragten unzufrieden bis sehr unzufrieden mit dessen Einsätzen.
Ein Großteil der Teilnehmenden (81,5 Prozent) ist der Meinung, dass die Eingriffe des VAR für den Stadionbesucher eher oder sogar sehr intransparent sind, mehr als die Hälfte (55,9 Prozent) sieht dieses Problem auch für den Fernsehzuschauer. Außerdem bemängeln 81,1 Prozent der Befragten, dass die Überprüfungen zu lange dauern. Laut 52,9 Prozent der Anhänger greift der VAR zu oft ins Spielgeschehen ein.
Um die Entscheidungen transparenter zu machen, würde eine Mehrheit der Befragten (58,3 Prozent) eine direkte Erklärung des Schiedsrichters begrüßen. Ein Großteil (80,9 Prozent) würde das Abspielen der VAR-Bilder auf der Stadionleinwand gutheißen.
Knapp zwei Drittel der Fans (62,8 Prozent) denken, dass der VAR den Fußball nicht gerechter macht. Außerdem sind die Befragten mehrheitlich der Meinung (74,2 Prozent), dass dieser die Attraktivität des Fußballs negativ oder sehr negativ beeinflusst.
(sid)
Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer rennen 82 Minuten dem Ball hinterher und Deutschland muss einen Mann vom Platz schicken. Also rennen 21 Männer für 13 Minuten den Ball hinterher und am Ende gewinnen irgendwie verdammt nochmal die Deutschen.
— Gary Lineker nach dem deutschen Sieg gegen Schweden bei der WM 2018 in Abwandlung seines berühmten Spruchs, dass die Deutschen am Ende immer gewinnen