Union-Neuzugang Kruse: Nicht für das Nachtleben in Berlin

von Marcel Breuer | dpa15:33 Uhr | 07.08.2020
Wehrt sich gegen das Image des Lebemanns: Max Kruse. Foto: Annette Riedl/dpa-Zentralbild/dpa
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Max Kruse hat sich bei seiner Vorstellung als neuer Profi des 1. FC Union gegen sein Image als Lebemann gewehrt. «Ich bin nicht hier, um mich um das Nachtleben in Berlin zu kümmern. Ich bin hier, um Fußball zu spielen», sagte der 32-Jährige.

Gleichzeitig kritisierte der Offensivspieler jüngste Aussagen von Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann, die suggeriert hatten, dass Kruse nicht nur aus sportlichen Gründen zu Union gewechselt sei, statt nach Bremen zurückzukehren.

«Ich finde es schade, dass man nach drei Jahren Zusammenarbeit so eine Aussage tätigt. Jeder, der mich kennt, der weiß, wenn ich mich für etwas entscheide, dann zu 100 Prozent», sagte Kruse. «Max sind andere Dinge wichtiger als ein gewohntes Umfeld. Er sucht die neue Herausforderung», hatte Baumann gesagt.

Bei Union will der ehemalige Nationalspieler, der zuletzt seinen Club Fenerbahce Istanbul wegen ausstehender Gehaltszahlungen verlassen hatte, als erfahrener Stabilisator zum erneuerten Klassenerhalt beitragen. «Sonst wäre ich nicht hier, wenn ich nicht glauben würde, dass es funktioniert», sagte Kruse. In seiner Karriere hatte er bislang auch abseits des Fußballplatzes, wie beispielsweise als Pokerspieler, für Schlagzeilen gesorgt.

© dpa-infocom, dpa:200807-99-82265/3

(dpa)



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