Union vermeldet Rekordzahlen

Der 1. FC Union Berlin erlebt nicht nur sportlich einen anhaltenden Aufschwung. Auch wirtschaftlich vermeldete der Bundesliga-Aufsteiger Rekordzahlen.
In der erfolgreichen Zweitliga-Saison 2018/19 verzeichnete der Fußballclub aus Berlin-Köpenick Einnahmen von 54,7 Millionen Euro. 54,4 Millionen Euro wurden ausgegeben - das sind rund zehn Millionen Euro mehr als in der Spielzeit zuvor. Die aktuelle Saison in der Bundesliga plant Union mit Einnahmen von 74,5 Millionen Euro und Ausgaben von 74,4 Millionen Euro. 31,3 Millionen Euro gibt der Club für den Lizenzspieler-Bereich aus, davon 27,4 Millionen Euro für die Profis.
Die Summe der Verbindlichkeiten aller Union-Gesellschaften lag nach Vereinsangaben zum Stichtag 30. Juni 2019 bei 44,4 Millionen Euro. Dem negativem Eigenkapital von neun Millionen Euro würden wesentlich mehr stille Reserven gegenüberstehen, sagte Club-Präsident Dirk Zingler vor der Jahreshauptversammlung.
«Wir haben uns auf eine Reise begeben, die vieles Unbekannte hat. Der Etat ist Mittel zum Zweck, wir definieren uns über sportliche Ergebnisse, nicht über unsere Zahlen», erklärte Zingler. Auch die Mitgliederzahl ist weiter gewachsen auf 34 681. Das sind 13 287 mehr als im Jahr zuvor. «Der Boom hört nicht auf», sagte Zingler.
Im Liga-Vergleich sei Union aber «wirtschaftlich noch meilenweit entfernt» von einer Etablierung, bemerkte Zingler. Nur der SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf würden noch hinter den Eisernen liegen. Selbst zu Vereinen der Kategorie FC Augsburg würden im Etat noch rund 20 Millionen Euro fehlen.
(dpa)