VDV-Geschäftsführer Baranowsky widerspricht Subotic-Kritik

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:44 Uhr | 11.05.2020
Ulf Baranowsky, Geschäftsführer  der VDV
Foto: firo Sportphoto/SID

Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Fußball-Spielergewerkschaft VDV, hat die Kritik am geringen Einfluss der Profis auf den Bundesliga-Neustart in Teilen zurückgewiesen. Angesprochen auf den Vorwurf, den unter anderem Neven Subotic geäußert hatte, sagte Baranowsky im Interview mit Sportbuzzer: "Wir haben mit sehr vielen Spielern ausführlich über die Situation gesprochen, auch mit Neven."

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Neven Subotic
AbwehrDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
36
Größe
1,93
Gewicht
83
Fuß
R
Marktwert
371 Tsd. €
Daten

Bundesliga

Spiele
221
Tore
16
Vorlagen
2
Karten
402-

Durch die Weitergabe der Spielerinteressen an die Vereine, Verbände und Behörden sei "es gelungen, den Spielern eine monatelange Dauerisolation in Quarantänelagern zu ersparen", sagte Baranowsky. Allerdings hält er die Kritik, die einige Spieler gegenüber der VDV geäußert hätten, für durchaus "nachvollziehbar und berechtigt. Gerade in schwierigen Phasen müssen Spieler besser eingebunden werden, um gute Lösungen für alle zu finden."

Neven Subotic von Union Berlin hatte sich im Interview mit dem Deutschlandfunk enttäuscht über den Einfluss der Bundesligaspieler auf die Debatte um den Liga-Neustart gezeigt: "In Italien und England ist der Spielerverband eine Instanz, die in solchen Krisenfällen konsultiert wird. Hier in Deutschland ist das nicht der Fall."

(sid)



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