Club-Idol Felix Magath ist einem Medienbericht zufolge nicht als Kandidat zur Präsidenten-Wahl des Hamburger SV zugelassen worden. Wie das «Hamburger Abendblatt» einen Tag nach der großen Aufstiegsfeier anlässlich des Doppelaufstiegs in die Fußball-Bundesliga berichtete, konnte der 71-Jährige bei seiner Präsentation den Beirat inhaltlich nicht überzeugen. Daraufhin habe das Gremium die Kandidatur für die Mitgliederversammlung am 21. Juni abgelehnt. Magath war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Felix Magath
•Trainer•Deutschland
Zum Profil
Laut der Zeitung soll Magath, der als Spieler 1983 mit dem norddeutschen Club den Gewinn des Europapokals der Landesmeister gefeiert hatte, offenbart haben, nicht vertraut mit der Satzung des HSV e.V. zu sein. Zudem habe der frühere HSV-Trainer und -Manager erkennen lassen, dass seine Interessen eher im Aufsichtsrat des Vereins liegen würden.
Magath: «Ich bin der richtige HSV-Präsident»
Vor einem Jahr wollte der ehemalige Fußball-Nationalspieler schon Sportvorstand werden. Den Zuschlag erhielt Stefan Kuntz, der in seiner ersten Saison mit dem Club die Rückkehr in die Bundesliga nach siebenjähriger Abstinenz feierte.
Der scheidende Noch-Präsident und frühere Bundesliga-Profi Marcell Jansen hatte vor einigen Wochen mitgeteilt, nicht erneut anzutreten. Magath bestätigte im April seine Kandidatur. «Ich bin der richtige HSV-Präsident für die nächsten Jahre», sagte er beim Fernsehsender von «Welt» und «Bild». Sein Vizepräsident sollte der frühere HSV-Torwart Richard Golz werden. In einer gemeinsamen Mail verkündeten sie ihre Kandidatur.