Hertha-Sieg über Dynamo: „Unfassbar gut, unfassbar strukturiert“

Es ist der dritte Heimsieg in einer Woche für Hertha BSC: Mit 2:0 gewann die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl souverän gegen Dynamo Dresden. Michael Cuisance sorgte mit einem sehenswerten Treffer für die Führung. Kurz vor der Halbzeit bekamen die Berliner einen Elfmeter zugesprochen, den Fabian Reese verwandelte. Sorgen gibt es um Linus Gechter, der in der 32. Spielminute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.
Samstag, 01.11.2025
Leitl und Weber sehr zufrieden
„Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass wir dieses Spiel zum Ende der Englischen Woche gewinnen konnten,“ sagte Leitl auf der Pressekonferenz nach der Partie und freute sich: „Vor allem in den ersten 20 Minuten waren wir unfassbar gut, unfassbar strukturiert.“ Hertha zog sich nach dem Tor von Cuisance zurück und ließen die Gäste das Spiel übernehmen: „Dann wurde Dresden stärker und wir haben uns auf Umschaltmomente verlassen.“ Doch aus Dynamo tat sich schwer mit ihren Abschlüssen, während Hertha Effektivität zeigte.
„In der zweiten Hälfte fand ich uns sehr souverän, auch, wenn uns die klaren Aktionen für ein drittes Tor gefehlt haben“, so Leitl. Doch: „In Summe fühlen sich drei Siege ohne Gegentor sehr gut an. Dafür ein großes Kompliment an die Mannschaft!“
Gegenüber von 94,3 rs2 sprach Sportdirektor Benjamin Weber von einer „guten Woche“ mit „drei Heimsiege ohne Gegentor“. Aus seiner Sicht gab es „viele Faktoren“, die begründen sollen, weshalb die Hertha derzeit besser drauf ist als noch zum Beginn der Saison: „Zum einen stehen mehr Spieler zur Verfügung, zum anderen hat sich unser Pressing verbessert, außerdem sind wir in wichtigen Momenten effizienter.“ Zudem sprach er ein Lob gegenüber Paul Seguin und Diego Demme aus: „Sowohl die Spieleröffnung als auch die Arbeit gegen den Ball war sehr ordentlich.“
„Art und Weise war sehr erwachsen“
„Da ich als Verteidiger selbst selten Tore schieße, ist es umso schöner, wenn wir zu Null spielen,“ sagte Toni Leistner zu 94,3 rs2. „Mich freut es zudem, dass wir gewonnen und die Woche so abgeschlossen haben. So kann es weitergehen.“ Torwart Tjark Ernst ist mit der Defensive zufrieden: „Aktuell verteidigen wir als gesamte Mannschaft sehr gut. Sowohl die Innenverteidiger hinten als auch die Offensiven beim Pressing.“ Und: „Es war sehr wichtig, so ein Spiel zu überstehen und effizient vor dem Tor zu sein“, sagte er im Bezug zur Härte der Englischen Woche.
„Die Art und Weise war dabei sehr, sehr erwachsen,“ sagte Elfmeterschütze Fabian Reese. Doch aus seiner Sicht hätte man das Spiel früher für sich entscheiden können. An einer Sache hakte es besonders: „Bei der Entscheidungsfindung im letzten Drittel gibt es bei Führung noch Verbesserungspotenzial.“ Diego Demme lobte das Zusammenspiel mit Seguin, was er als „ganz ordentlich“ bezeichnete: „Wir haben uns gegenseitig viel gesucht und hatten insgesamt eine gute Spielkontrolle.“
Polizei verhinderte Konfrontation
Vor dem Hochrisiko-Spiel versuchten mehrere hundert Fans beider Lager laut Polizei, auf dem Oberring aufeinander zuzulaufen. Dank des schnellen Eingreifens von Polizeikräften und Ordnern konnte eine direkte Konfrontation verhindert werden. „Die Lage ist unter Kontrolle“, teilte eine Sprecherin mit. Verletzt wurde niemand, wie die Berliner Polizei auf der Plattform X mitteilte. Es wurden jedoch Strafanzeigen wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch gefertigt. Insgesamt sind es 20 alkoholbedingte Festnahmen.
Da am selben Tag auch der 1. FC Union Berlin ihr Heimspiel gegen den SC Freiburg hatte, kam es zu einem Großeinsatz. Die Berliner Polizei erhielt Unterstützung aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Insgesamt waren mehr als 1.000 Beamte im Einsatz.
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