7 plus 1

von Günther Jakobsen12:51 Uhr | 05.03.2015

Wie tags zuvor endeten auch am Mittwoch drei Spiele mit 2:0-Erfolgen für die jeweiligen Sieger. Die Ausnahme machte die Partie Arminia Bielefeld vs. Werder Bremen, die die einzige Überraschung dieser Runde gebar. Die Arminen erreichten als einziger Nicht-Bundesligist das Viertelfinale.

"Es war ein verdienter Sieg für die Arminia. Wir brauchen uns nicht über das Wetter, den Platz oder den Schiedsrichter beklagen", erlag Werder-Coach Viktor Skripnik gar nicht erst der Versuchung, die 1:3-Pleite der Grünweißen bei Drittliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld schönzureden. "Der Trainerstab wollte vielleicht mehr als die Mannschaft. Wir sind echt enttäuscht", brachte der Ukrainer auch zum Ausdruck, dass seinem Team die mentale Einstellung auf ein Kampfspiel abging. Bis zum gut herausgespielten Führungstreffer der Arminen (32., Junglas) vermittelte der Erstligist noch einen ordentlichen Eindruck, was sich gegen die nun gestärkten Arminen jedoch änderte. Bielefelds Abwehr bekam Bremens harmlose Offensivversuche in den Griff und nach einem Eckstoß erhöhte Schuppan auf 2:0 (57.). Erst danach gelang es den Gästen, Druck aufzubauen und Werder-Kapitän Fritz markierte in der 76. Minute den Anschluss. Ein Bielefelder Konter, von Ulm vorbereitet und Junglas vollendet, beendete in der 84. Minute schließlich die Spekulationen über den Sieger dieses Spiels.

Überraschend war vielleicht noch, dass der FC Bayern im eigenen Stadion nicht höher als 2:0 gegen Eintracht Braunschweig gewann. Ein wahrlich vorzeigbarer Freistoßtreffer Alabas sicherte unmittelbar vor dem Seitenwechsel die 1:0-Führung, Götzes Einzelaktion stellte den Endstand her (57.). "Ich habe mal wieder gemerkt, wie schwer dieser Wettbewerb ist. Eintracht hat das super gemacht", lobte Pep Guardiola die kompakte Vorstellung des Zweitligisten, der im Olympiastadion keine schlechte Figur machte. RB Leipzig konnte dem VfL Wolfsburg 45 Minuten lang paroli bieten, war aber spätestens nach dem 0:2 durch Klose (57.) nicht mehr in der Lage, den Bundesligisten in Verlegenheit zu bringen. Wolfsburg hatte die Weichen ab der 20. Minute auf Sieg gestellt, als Caligiuri nach De Bruynes Vorlage den ersten Treffer erzielte. Mönchengladbach konnte sich in Offenbach erst nach dem Seitenwechsel entscheidend absetzen - in der Anfangsphase überzeugten die Kickers, auch wenn Maier fast ein Eigentor unterlaufen wäre (9., Pfostenschuss). Müllers Handspiel ebnete den nach Seitenwechsel forscheren Gladbachern schließlich die Elfmeterchance, die Kruse zu nutzen verstand (52.). Mit dieser Führung im Rücken ließen die Gäste nichts mehr anbrennen, Herrmann erhöhte nach Kramers Steilpass in der 83. Minute auf 2:0.



Bei mir kann jeder machen, was er will Er muss nur die Regeln einhalten.

— Otto Rehhagel