Abpfiff für Latour

Was die Spatzen seit geraumer Zeit vom Kölner Domdach pfiffen wurde jetzt Realität: Der FC trennte sich von Trainer Hanspeter Latour. Nach der 0:1-Heimpleite gegen Erzgebirge Aue waren die Geißböcke auf den achten Platz zurückgefallen und verloren den Kontakt zu Aufstiegsrang drei.
Der Schweizer (zuvor u.a. Trainer der Schweizer Klubs FC Thun und Grashoppers Zürich) war erst im Januar 2006 als Nachfolger Uwe Rapolders zu den Rheinländern gestoßen, mit den Hoffnungen beladen, den drohenden Bundesligaabstieg zu vermeiden. Das Unterfangen misslang, aber man verständigte sich darauf, mit Latour den sofortigen Wiederaufstieg ins Visier zu nehmen. Nach den schwachen Darbietungen der letzten Wochen geriet dieses Ziel in Gefahr und die FC-Führung zog die Trainerwechsel-Notbremse. Als Nachfolger ist Christoph Daum im Gespräch, der von 1986 bis 1990 bereits als Coach der Geißbockelf wirkte. Derzeit wegen einer Krankheit außer Gefecht gesetzt, erbat Daum sich eine Bedenkzeit.