Beide Mannschaften haben derzeit einen guten Lauf. Während Meister und CL-Sieger Bayern München Feyenoord Rotterdam mit angezogener Handbremse in Schach hielt, setzte sich Bayer Leverkusen in Istanbul bei Fenerbahce ohne Probleme durch.
Durch ein Eigentor ging der FC Bayern gegen die harmlosen Holländer früh in Führung. Der zwischenzeitige Ausgleich brachte die Münchener nicht von ihrem überlegenen Spiel ab. Immer wieder tauchte vor allem Claudio Pizarro vor dem Rotterdamer Tor gefährlich auf, hatte im Abschluss aber kein Glück. Eine feine Kombination über die linke Angriffsseite vollendete Elber-Ersatz Santa Cruz zum 2:1-Pausenstand.
Der zweite Durchgang, aus dem der FCB viel Schwung nahm, fiel qualitativ reichlich ab. Einzig Pizarro und Zickler zeigten sich mit flotten Angriffsaktionen. Santa Cruz war es jedoch, der eine Salihamidzic-Vorlage eiskalt zum 3:1 abschloss. Feyenoord erspielte sich in der Schlussviertelstunde dann noch einige kleine Chancen, unterlag aber letztlich verdient.
Beim Tabellenletzten der Gruppe F konnte Bayer Leverkusen knapp, aber eigentlich nie gefährdet, alle drei Punkte mitnehmen. Von Beginn an beherrschte Bayer die Türken, erzwang jedoch kaum Tormöglichkeiten. Bernd Schneiders Direktschuss in den Torwinkel brachte den Durchbruch. Kirstens 2:0 bedeutete frühe Sicherheit. Der Gegentreffer der Gastgeber vor der Pause wirkte sich nicht auf die souveräne Spielweise der Leverkusener aus.
An der Bayer-Überlegenheit konnte Fenerbahce auch in Hälfte Zwei nicht rütteln. Einzig die Chancenauswertung der Werkself ließ zu wünschen übrig.
Somit haben Bayern und Bayer äußerst souverän vor dem letzten Spieltag die Zwischenrunde der CL erreicht.
Noch gar nicht, dazu bin ich zu sehr Realist!
— Stefan Kuntz, Nationaltrainer der Türkei, vor dem WM-Playoff-Halbfinale gegen Portugal und Cristiano Ronaldo, zur Frage, wie oft er schon an die WM gedacht habe...