Alarm bei Köln, Lautern, Wolfsburg und Gladbach

von Günther Jakobsen17:32 Uhr | 23.10.2010

Während sich Freiburg und Hannover weiter in der Spitzengruppe tummeln, denn sie bezwangen die Kellerkinder Kaiserslautern und Köln jeweils mit 2:1, machten Bremen (4:1 in Gladbach) und Nürnberg (2:1 gegen Wolfsburg) im Tabellenmittelfeld weiteren Boden gut. Frankfurt und Schalke trennten sich torlos, wobei die Magath-Truppe reichlich Dusel hatte, aber den Abstiegsrang immerhin für mindestens einen Tag verließ.

Erneut konnte der FC Schalke 04 seine zuletzt gute Leistung aus der Champions League nicht in die Bundesliga hinüberretten, denn das Team von Felix Magath hielt bestenfalls im ersten Durchgang einigermaßen mit Eintracht Frankfurt mit. Im zweiten Durchgang spielten die Hessen deutlich dominierend, brachten die Kugel aber nicht im Tor von Manuel Neuer unter. Torschussverhältnis insgesamt: Eintracht 17 - Schalke 5. Letztlich eine ärgerliche Nullnummer für die Gastgeber.

Wesentlich erfolgreicher - bei wesentlich weniger Torschüssen - spielte Werder Bremen bei Borussia Mönchengladbach. Zuerst traf Marin mit einem schlappen Freistoß, den Freund und Feind passieren ließen (5.), dann schlug Wesleys abgefälschter Schuss im linken Eck ein (12.) und auch das Tor von Hunt wurde unhaltbar abgefälscht (51.). Gladbach kam dagegen nur zu einem Treffer, weil von Mertesacker der Ball unglücklich ins Tor prallte (67.). Den Schlusspunkt setzt Claudio Pizarro (75.) zum 4:1, einem Sieg der zu hoch ausfiel, denn vor allem die tollen Paraden von Werder Ersatztorwart Mielitz hielten die Hanseaten lange Zeit schadlos.

Wesentlich enger ging es zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Kaiserslautern zu. Die Pfälzer kassierten am Ende aber dann doch die fünfte Schlappe in Folge, waren zwar in Front gegangen (8., Moravek), doch die Schwarzwälder drehten die Partie durch Cissé (35.) und Reisinger (60.), spielten hinten danach stabil und siegten verdient.

Zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Köln lief die Dramaturgie etwas anders. Ya Konans Doppelpack (4. und 15.) schockte die Gäste über weite Strecken der Partie. Erst fünf Minuten vor Schluss traf Lanig zum 1:2, doch dann ließen die 96er nichts mehr anbrennen und rutschten mindestens für einen Tag auf Rang drei.

Auch der 1. FC Nürnberg siegte mit 2:1, weil der VfL Wolfsburg bei den Toren von Gündogan (11.) und Frantz (63.) in der Abwehr nicht gut aussah. Da es für die Wölfe vorne auch nur zu einem Treffer durch Grafite (28.) langte, reichten die zwei FCN-Buden zu einem Arbeitssieg, der dem Club etwas Abstand zu den Abstiegsrängen einbrachte.



Ich genieße den Fußball und ein Glas Wein, ich denke ich bin wirklich aus der Arbeiterklasse.

— Rod Stewart.