1. Bundesliga

Mainz 05 und die größten Tabellensprünge gegenüber 2024

17.05.2025

1. FSV Mainz 05
2:2
Bayer Leverkusen

Die Bundesliga-Saison 2024/2025 ist zu Ende und Mainz 05 vertritt die deutsche Eliteliga 2025/2026 in der Europa Conference League. Die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz machte den größten Tabellensprung gegenüber der Vorsaison 2023/2024.

Mainz 05 als Gesamt-Kunstwerk – Nach dem 2:2 gegen Bayer 04 Leverkusen am 34. Spieltag stellten sich die Spieler mit ihren Familien und dem Trainerteam vor der Fan-Tribüne der Mainzer Arena zum Erinnerungsfoto. „Das sind Tage, an die du dich ewig erinnerst“, war es Mainz-Macher Christian Heidel („Bundesliga in Mainz ist nischt selbstverständlisch!“) glücklich.

„Eine extrem erfolgreiche Saison geht zu Ende“, bilanzierte FSV-Torhüter Robin Zentner, „wir sind glücklich, dass wir uns verdient qualifiziert haben.“

14 Siege

Rang sechs ist für die „Null-Fünfer“ zusammen mit 2015/2016 unter Martin Schmidt nun die zweitbeste Bundesliga-Platzierung nach 2010/2011 als die „Bruchweg-Boys“ unter der Regie eines gewissen Thomas Tuchel auf Platz fünf stürmten.

  • Damals gewann Mainz 18 Spiele – 2024/2025 und 2015/2016 waren es nur vier Partien weniger.

17 Zähler

Und: Mainz 05 machte gegenüber der Vorsaison den größten Tabellensprung aller 16 (Aufsteiger 2024, Holstein Kiel und FC St. Pauli, nicht mitgerechnet) Vereine aus 2023/2024.

  • 52 Punkte holte die Mannschaft von Trainer „Klopp-Bo“ Henriksen (50)– das sind 17 Zähler mehr als im Vorjahr und Platz eins im Ranking der größten Tabellensprünge im Vergleich zu 2023/2024.
  • Auf Rang zwei: Ein Mainzer Rhein-Main-Rivale, Eintracht Frankfurt. Für die „Adler“ ging es mit 13 Punkten mehr erstmals über die Liga in die Champions League. Sie gewannen am letzten Spieltag „Das Millionenspiel“ um die „Königsklasse“ beim SC Freiburg (3:1).
  • Rang drei bedeutet für die Eintracht die beste Liga-Platzierung seit 1992/93 unter Kult-Trainer Dragoslav „Stepi“ Stepanovic, der vor laufender Kamera hinwarf („Das war’s!“) und Horst Heese.  
  • 13 Punkte mehr holte auch der SC Freiburg, doch die Breisgauer konnten ihren großen Traum von der Champions-League-Premiere nicht verwirklichen.
  • Elf Punkte mehr und doch auf Tabellenplatz zehn jenseits von Gut und Böse: Borussia Mönchengladbach.
  • Bayern München genügte ein Plus von zehn Zählern, um sich nach 2023 die Meisterschale zurückzuholen.

BVB: Sechs Punkte weniger, aber ein Platz besser…

Und der BVB? Sechs Punkte weniger als im Vorjahr – und doch einen Platz besser (Vierter) als 2024! Das ging deshalb, weil Borussia Dortmund sieben der letzten acht Spiele gewann und weil RB Leipzig 14 Punkte weniger als letzte Saison holte. „Die Roten Bullen“ beendeten damit erstmals eine Bundesliga-Saison außerhalb der Europacup-Ränge (vgl. dazu Fussballdaten-News-Feature „In Trümmern – Wahrheiten zur Saison von RB Leipzig“).

Für den entthronten Meister Bayer Leverkusen gilt das natürlich nicht.

  • Trotzdem: Die Bayer-Elf steht in diesem Ranking auf dem vorletzten Platz, sie sammelte nach 90 Punkten im Jahr als ungeschlagener Deutscher Meister 21 Punkte (!) weniger ein.
  • Nur der VfB Stuttgart, 2024 immerhin Deutscher Vizemeister, war mit minus 23 Punkten (50:73) im Jahres-Vergleich noch schlechter.
  • Drittschwächstes Team im Vergleich zur Vorsaison gemeinsam mit Leipzig war die TSG 1899 Hoffenheim. „Hoffe“ hielt mit 14 Zählern weniger als 2023/2024 auf Rang 15 die Liga.
  • Erster Klub, der auf eine negative Punktzahl im zweistelligen Bereich kam, war der 1. FC Heidenheim. Minus 13 bedeutet für den FCH Rang 16 und damit Relegation gegen die SV Elversberg.
  • Der VfL Bochum stieg mit nur acht Punkten Differenz gegenüber der letzten Spielzeit als Tabellenletzter ab.