2. Hauptrunde, Teil 2
von Günther Jakobsen
Der Mittwoch hielt in der 2. Hauptrunde noch eine Steigerung gegenüber dem Vortag in Hinterhand. Zwei Partien gingen bis ins Elfmeterschießen, und in beiden Fällen zog der Favorit den Kürzeren.
Am voll besetzten Bieberer Berg - rund 5.000 BVB-Fans befanden sich unter den 25.000 Besuchern - fieberten sämtliche Anwesenden dem ultimativen Höhepunkt entgegen, nachdem die feldüberlegenen Dortmunder Borussen es über 120 Minuten nicht verstanden hatten, die aufmerksame Defensive der Offenbacher Kickers zu knacken: Dem Elfmeterschießen. Es begann nicht gut für den gastgebenden Drittliga-Spitzenreiter. BVB-Schlussmann Weidenfeller wählte gegen Haas die richtige Ecke und parierte. Die Kickers hatten aber auch einen guten Keeper, was die Dortmunder Stürmer bereits zuvor feststellen mussten. Bei den Elfmeter-Schüssen von Barrios und Lewandowski streckte sich Wulnikowski ebenfalls erfolgreich, somit kamen die Offenbacher zum Matchball, als mit Mehic der neunte Schütze antrat. Und der Bosnier ließ sich die Chance nicht entgehen.
Borussia Mönchengladbach hatte zuvor sieben Pflichtspiele nicht gewonnen - der einzige positive Ausreißer der Saison war ausgerechnet beim Pokalgegner Leverkusen gelungen (6:3). Dennoch mussten Gäste im Vorfeld als Favorit betrachtet werden. Die wechselhafte reguläre Spielzeit relativierte diese Einschätzung jedoch; beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und konnten sich auf ihre Torhüter verlassen, die genug zu tun hatten. Die ersten Tore fielen in der zweiten Hälfte der Verlängerung und brachten noch keine Entscheidung. Idrissou (109.) egalisierte Leverkusens Führung umgehend (197., Derdiyok). Gladbachs Erfolg wurde im Elfmeterschießen ermöglicht, nachdem Heimeroth den Versuch von Helmes parierte. Alle anderen Schützen trafen. Bayers Angreifer war bereits während der regulären Spielzeit ohne Fortune, als er einen Foulelfmeter neben den Kasten gesetzt hatte (63.).
Der VfB Stuttgart konnte im Gastspiel beim Chemnitzer FC dank des eingewechselten Harnik eine Elfmeterschuss-Prozedur noch vermeiden. Kaum auf dem Platz, rettete der Österreicher die Schwaben mit seinem 1:1-Ausgleichstreffer (79.) in die Verlängerung. Förster hatte die Gastgeber kurz zuvor in Führung gebracht (73.). Viertligist Chemnitz war ein starker Gegner, hatte jedoch keine Reserven mehr, nachdem man in Unterzahl geriet (95., Rot gegen Richter) und der glänzend aufgelegte Harnik noch zwei weitere Treffer (106. und 118.) zum 3:1-Endstand für die Gäste nachlegte. Ein furioses und mit vielen Höhepunkten gespicktes Pokalmatch lieferten sich Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV. Die Bundesligisten benötigten weder Verlängerung oder gar Elfmeterschießen, um sieben Treffer unterzubringen - und es hätten noch einige mehr sein können. Der für den verletzten Rost aufgebotene HSV-Keeper Drobny hatte keine Schuld an den fünf Gegentreffern. Gekas erzielte ein Doppelpack beim Frankfurter 5:2-Sieg; sein Hamburger Gegenüber Petric traf sogar drei Mal - allerdings einmal per verunglücktem Kopfball ins eigene Netz.
Mit einer engagierten, vor allem kämpferisch starken Leistung warf Alemannia Aachen überraschend Bundesliga-Spitzenreiter FSV Mainz aus dem Wettbewerb. Thomas Tuchel gratulierte dem Gegner zum verdienten 2:1-Erfolg: „Ich glaube nicht, dass es daran lag, dass wir dieses Spiel zu lässig genommen haben“. Kurioserweise unterlagen somit vor ihrem direkten Aufeinandertreffen in der Liga die beiden Bundesligatopklubs aus Mainz und Dortmund im Pokal unterklassigen Gegnern. Der 1. FC Nürnberg und der MSV Duisburg unterschätzten ihre Auswärtsaufgaben jedenfalls nicht. Die Cluberer taten das Notwendige, um beim Regionalligisten SV Elversberg, der in der Offensive zu harmlos blieb, einen sicheren 3:0-Sieg zu landen. Mit dem gleichen Resultat qualifizierte sich Zweitligist MSV Duisburg beim viertklassigen Halleschen FC für die nächste Runde. Auch in dieser Partie fehlte dem Underdog die Durchschlagskraft im Angriff, um den Favoriten ernsthaft zu bedrängen. Maierhofer setzte die „Zebras“ mit einem Doppelpack (7. und 33.) auf die richtige Spur.
André Schulin
Am voll besetzten Bieberer Berg - rund 5.000 BVB-Fans befanden sich unter den 25.000 Besuchern - fieberten sämtliche Anwesenden dem ultimativen Höhepunkt entgegen, nachdem die feldüberlegenen Dortmunder Borussen es über 120 Minuten nicht verstanden hatten, die aufmerksame Defensive der Offenbacher Kickers zu knacken: Dem Elfmeterschießen. Es begann nicht gut für den gastgebenden Drittliga-Spitzenreiter. BVB-Schlussmann Weidenfeller wählte gegen Haas die richtige Ecke und parierte. Die Kickers hatten aber auch einen guten Keeper, was die Dortmunder Stürmer bereits zuvor feststellen mussten. Bei den Elfmeter-Schüssen von Barrios und Lewandowski streckte sich Wulnikowski ebenfalls erfolgreich, somit kamen die Offenbacher zum Matchball, als mit Mehic der neunte Schütze antrat. Und der Bosnier ließ sich die Chance nicht entgehen.
Borussia Mönchengladbach hatte zuvor sieben Pflichtspiele nicht gewonnen - der einzige positive Ausreißer der Saison war ausgerechnet beim Pokalgegner Leverkusen gelungen (6:3). Dennoch mussten Gäste im Vorfeld als Favorit betrachtet werden. Die wechselhafte reguläre Spielzeit relativierte diese Einschätzung jedoch; beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und konnten sich auf ihre Torhüter verlassen, die genug zu tun hatten. Die ersten Tore fielen in der zweiten Hälfte der Verlängerung und brachten noch keine Entscheidung. Idrissou (109.) egalisierte Leverkusens Führung umgehend (197., Derdiyok). Gladbachs Erfolg wurde im Elfmeterschießen ermöglicht, nachdem Heimeroth den Versuch von Helmes parierte. Alle anderen Schützen trafen. Bayers Angreifer war bereits während der regulären Spielzeit ohne Fortune, als er einen Foulelfmeter neben den Kasten gesetzt hatte (63.).
Mit einer engagierten, vor allem kämpferisch starken Leistung warf Alemannia Aachen überraschend Bundesliga-Spitzenreiter FSV Mainz aus dem Wettbewerb. Thomas Tuchel gratulierte dem Gegner zum verdienten 2:1-Erfolg: „Ich glaube nicht, dass es daran lag, dass wir dieses Spiel zu lässig genommen haben“. Kurioserweise unterlagen somit vor ihrem direkten Aufeinandertreffen in der Liga die beiden Bundesligatopklubs aus Mainz und Dortmund im Pokal unterklassigen Gegnern. Der 1. FC Nürnberg und der MSV Duisburg unterschätzten ihre Auswärtsaufgaben jedenfalls nicht. Die Cluberer taten das Notwendige, um beim Regionalligisten SV Elversberg, der in der Offensive zu harmlos blieb, einen sicheren 3:0-Sieg zu landen. Mit dem gleichen Resultat qualifizierte sich Zweitligist MSV Duisburg beim viertklassigen Halleschen FC für die nächste Runde. Auch in dieser Partie fehlte dem Underdog die Durchschlagskraft im Angriff, um den Favoriten ernsthaft zu bedrängen. Maierhofer setzte die „Zebras“ mit einem Doppelpack (7. und 33.) auf die richtige Spur.
André Schulin